Ein millionenschwerer Kriminalfall in Russland zieht seine Kreise bis nach Wien: Ein Tschetschene soll eine Bank in Moskau mittels Fremdwährungskredite um eine Riesensumme Geld geprellt haben. Aleksej R. schlug seine Zelte in der Leopoldstadt auf und wurde zur Verhaftung ausgeschrieben - jetzt stellte er sich!
Der 35-jährige Staatsangehörige der russischen Föderation und seine Familie hatten sich in Wien niedergelassen, doch dem langen Atem des Gesetzes konnte er sich nicht entziehen. Der Geschäftsmann wurde von den Moskauer Gerichten zur Fahndung ausgeschrieben, die russischen Behörden erwirkten über das Landesgericht Wien eine Festnahmeanordnung.
Auslieferung nach Moskau steht bevor
„Der Verdächtige kam am Freitag um neun Uhr am Vormittag auf die Polizeiinspektion der Hermann-Bahr-Straße und gab bekannt, dass er aufgrund einer Festnahmeanordnung gesucht wird“, so Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Der Beschuldigte steht im Verdacht, im Jahr 2015 durch An- und Verkauf von Fremdwährung ein Geldinstitut in Moskau um mehrere Millionen Euro geprellt zu haben. Nun wurde er in eine Justizanstalt überstellt und wartet jetzt hinter Gittern auf seine Auslieferung in die Kremlstadt.
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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