Lohn erstritten

Chef erfand Kündigung: Arbeiter zog vor Gericht

Wien
03.02.2020 06:00

Ein dreister Fall von Lohn-Prellerei beschäftigte die Arbeiterkammer (AK) Wien. Ein Installateur meldete sich ordnungsgemäß krank. Sein Chef behauptete hingegen der Mann habe gekündigt. Am Ende kam der Mann doch noch zu seinem Geld.

Duran Ü. (30) musste im Jänner 2019 seine Arbeit auf einer Baustelle wegen zu großer Schmerzen vorzeitig beenden. Sein Chef wollte aber offenbar während des Krankenstands keinen Lohn zahlen und drängte auf eine einvernehmliche Auflösung des Arbeitsvertrags. Der Installateur lehnte ab und meldete sich mit Arztbestätigung krank.

Chef meldete Installateur einfach ab
Was er nicht wusste: Der Chef meldete ihn trotzdem bei der Krankenkasse ab. Begründung: Kündigung durch den Dienstnehmer - datiert auf einen Tag vor der Krankmeldung. Als der Installateur sich wieder arbeitsbereit meldete, setzte ihn der Chef brüsk vor die Tür. Lohn für die Zeit des Krankenstandes und für die Kündigungsfrist sah er keinen.

Mithilfe der AK ging Ü. vor Gericht. Da auch ein Zeuge seine Angaben bestätigte, wurde ihm ein Betrag von knapp 7900 Euro zugesprochen.

Philipp Wagner, Kronen Zeitung

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