„Erfolgreiche Familienzusammenführung durch das Rote Kreuz“ – im November 2007 wurde im Magazin der Helferorganisation berichtet, dass eine Tschetschenin nach wochenlanger Trennung endlich wieder mit ihren beiden kleinen Söhnen vereint werden konnte.
Den Kopf gegen Asphalt geschlagen
Einer der Buben ist jetzt 17 Jahre alt – und sorgt für Schlagzeilen. Der junge Tschetschene hat bereits zwei einschlägige Vorstrafen wegen Gewaltdelikten und sitzt derzeit in der Linzer Justizanstalt, weil er innerhalb von fünf Monaten 22 Delikte begangen haben soll: Erpressung, Raub, versuchte und vollendete absichtliche Körperverletzung, schwere Nötigung, gefährliche Drohung. Der 17-Jährige soll beispielsweise mit einem Komplizen ein Opfer zu Boden getreten, dessen Kopf auf den Asphalt geschlagen und dann noch auf den Liegenden eingetreten haben. Detail am Rande: 2011 hatte der Tschetschene als Neunjähriger den Judo-Schülercup gewonnen.
Opfer-Opa wünscht sich mehr Zivilcourage
„Leider schauen die Leute weg, wenn Kinder von Jugendlichen im Bus, im Einkaufszentrum oder bei Schulen bedroht und beraubt werden. Ich würde mir mehr Zivilcourage statt Wegschauen wünschen“, sagt jener Linzer, der als Opa zweier Opfer den Kriminalfall mit ins Rollen gebracht hatte.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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