Australian Open

„Jaaaaa“: Spendabler Zverev nach Sieg erleichtert

Tennis
23.01.2020 12:19

Ein erleichterter und spendabler Alexander Zverev schaffte es locker in Runde drei, sonst gab es auch keine großen Überraschungen am vierten Tag der mit 44,01 Mio. Euro dotierten Australian Open in Melbourne. Nachdem auch Dominic Thiem ein Zweitrunden-Aus in fünf Sets abgewehrt hatte, gewannen auch sein Ranglisten-Nachbar Daniil Medwedew (RUS-4) sowie Alexander Zverev (GER-7). In Runde drei steht auch Gael Monfils (FRA-10) und ist auch ein möglicher Achtelfinal-Gegner Thiems.

Medwedew ist auf der Jagd nach seinem bisher besten Resultat in Melbourne weiter auf Kurs. Allerdings ist das Achtelfinale aus dem Vorjahr wohl nicht einmal ein Minimalziel der Nummer vier der Welt. Am Donnerstag musste er gegen den spanischen Qualifikanten Pedro Martinez u.a. auch ein Nasenbluten überstehen, ehe er im Gegensatz zu Thiem unter dann geschlossenem Dach mit 7:5,6:1,6:3 kurzen Prozess machte.

„Es war vor allem im ersten Satz nicht einfach. Aber ich habe durchgehalten und bin durchgekommen, weil er weniger Erfahrung hat“, sagte der US-Open-Finalist des Vorjahres. Das Nasenbluten hatte Medwedew auch schon im Vorjahr in Australien gehabt. „Das passiert mir manchmal, nur normalerweise nicht während eines Matches. Darum musste ich es unterbrechen“, sagte der 23-jährige Russe.

„Jaaaaa“-Schrei
Einen Jaaaa-Schrei ließ der deutsche Tennis-Star Zverev nach seiner Partie von sich. Zverev war nach völlig verpatztem Saisonstart mit nicht vielen Erwartungen nach Melbourne gekommen. Nun steht er ohne Satzverlust in der Runde der letzten 32. Gegen den Weißrussen Jegor Gerasimow setzte sich Zverev mit 7:6(5),6:4,7:5 durch. Ein gut gelaunter Zverev präzisierte nach dem Sieg auch seine Spendenabsicht: Pro gewonnenem Match wird er 10.000 Australische Dollar (6.178,94 Euro) zugunsten der Aktionen für die durch die verheerenden Buschfeuer in Australien betroffenen Regionen spenden.

Sollte er gar den Titel holen, will er das gesamte Preisgeld in Höhe von rund 2,5 Mio. Euro abgeben. „Geld bedeutet mir nicht so viel und ich mag auch keine geldgierigen Menschen“, sagte Zverev auf „Eurosport“.

Auch Monfils weiter
Monfils besiegte den 40-jährigen Evergreen Ivo Karlovic (CRO) mit 4:6,7:6(8),6:4,7:5 und trifft nun auf den Schützling von Günter Bresnik, Ernests Gulbis. Der Lette steht etwas überraschend in den letzten 32. Sollte sich Thiem ins Achtelfinale spielen, könnte es zum Duell mit seinem ehemaligen Stallkollegen bei Bresnik kommen.

Trauernde Schweizerin setzt sich durch
Bei den Damen sind die Nummern 2, 4 und 6 in die dritte Runde eingezogen. Karolina Pliskova (CZE) ließ der Deutschen Laura Siegemund nur sechs Games, ebenso wie die rumänische Wimbledonsiegerin Simona Halep der Britin Harriet Darts. Und die Schweizerin Belinda Bencic setzte sich gegen die nach dem Tod ihres Vaters unmittelbar vor dem Turnier trauernde Jelena Ostapenko (LAT) mit 7:5,7:5 durch.

Extreme Wetterbedingungen bei den Australian mit gerade in Melbourne oft fast vier Jahreszeiten an einem Tag sind ja nichts Seltenes. Doch zu Beginn des vierten Spieltages gab es neue Schwierigkeiten, hervorgerufen durch sehr schmutzigen Regen als Resultat von Sandstürmen. Mit Hochdruck-Wasserschläuchen mussten die Plätze vom Schlamm gereinigt werden, auf den Außencourts kam es also nicht nur wegen Regens zu stundenlangen Verzögerungen. Auf manchen Plätzen konnte erst mit fünf Stunden Verspätung begonnen werden.

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(Bild: KMM)



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