Der Himmel über der Linzer Gugl tiefgrau. Das Trainingsfeld nicht markiert. Die Mülltonne vor der Kabine zum Übergehen voll. Über dem FC Blau Weiß schien Mittwoch kurz vor 10 Uhr vormittags vorm allerersten Training im neuen Jahr mehr als nur ein Hauch von Trostlosigkeit zu wehen. Doch Irrtum! Drinnen in der Kabine begann für die Spieler des wirtschaftlich am Boden liegenden Fußball-Zweitligisten die Hoffnung zu leben:
Profi-GmbH „ruht“
Das sagten die Übergangsvorstände Sargon Mikhaeel und Manuel Wellmann sowie Stefan Reiter den Spielern in einer teils emotionalen Ansprache. Auch, dass man aus steuerlichen Gründen die Profi-GmbH ruhend stellen und alle Spieler wieder beim Verein anmelden wird. Dazu entschuldigte sich das Trio dafür, dass man die Mannschaft über die Weihnachtsfeiertage im Ungewissen gelassen hatte. Begründung: „Am 18. Dezember wäre noch keine Zukunftsprognose möglich gewesen.“
Finanzierung ist schwer
Zeigt, wie schlimm es um BW Linz gestanden ist. Inzwischen ist zwar kein großer Sponsor aufgetaucht, dafür mehrere kleine Geldgeber, die vorerst das Überleben sichern. Zu viel mehr reicht es auch noch nicht. So soll Ronald Brunmayr zwar Trainer werden – doch die Finanzierung ist schwierigst.
Georg Leblhuber, Kronen Zeitung
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