Oberlandesgericht

Brandstifter von Mils: Haftstrafe wurde erhöht

Tirol
09.01.2020 08:00

Am Oberlandesgericht in Innsbruck fand am Mittwoch die Berufungsverhandlung nach der erstinstanzlichen Verurteilung des Brandstifters (31) von MIls bei Imst statt. Der Mann hatte einen Stadel samt angebautem Bauernhof angezündet, die Bewohner konnten sich gerade noch retten. Der „Feuerteufel“ muss nun weitere sechs Monate im Gefängnis bleiben.

Am 17. November 2018 stand in Mils bei Imst ein Stadel samt angrenzendem Bauernhof in Brand - „wir entkamen knapp“, schilderte eine Bewohnerin beim Schwurgerichtsprozess im vergangenen Oktober das Drama. Es endete für sie und ihren Ehemann in einer Notunterkunft.

Täter kein Unbekannnter
Die Polizei stieß nach dem Inferno auf einen 31-Jährigen, der schon wegen einer Brandserie 2015 zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden war, aber mit Fußfessel als Koch weiterarbeiten durfte. Sein ausgewertetes Handy samt Schrittzähler-App überführte ihn. Die neuerliche Strafe - vier Jahre Haft, plus 13 Monate Widerruf der bedingten Entlassung - war der Staatsanwaltschaft zu milde.

Haft nun länger
Bei der Berufungsverhandlung plädierte der Oberstaatsanwalt, dass dem Geständnis zu viel Gewicht beigelegt worden sei. Demzufolge erhöhte der OLG-Senat die Haftstrafe auf 4,5 Jahre plus 13 Monate Widerruf.

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