Kollaps vor Gericht

Südtiroler Todeslenker bleibt im Gefängnis

Ausland
08.01.2020 13:08

Nach dem Alkounfall in Luttach in Südtirol, bei dem sieben junge Skitouristen getötet wurden, muss der 27-jährige Lenker Stefan L. in Haft bleiben. Die Entscheidung sei aufgrund der Schwere des Unfalls getroffen worden, gab der zuständige Richter am Mittwoch bekannt.

Der Todeslenker, der mit fast zwei Promille in der Nacht auf Sonntag in eine Menschengruppe gerast war, sei während seiner Aussage vor dem Landesgericht in Bozen zusammengebrochen, berichtete der lokale Mediensender Rai Südtirol. Daher hätten seine Anwälte auch keinen Antrag auf Hausarrest gestellt. Der Italiener sei in einem labilen Zustand - nach dem Vorfall war er suizidgefährdet und musste in einer psychiatrischen Anstalt überwacht werden.

Kollege von Lenker: Lichtverhältnisse an Unfallort nachts sehr schlecht
Medienberichten zufolge habe Stefan L. unter der Trennung von seiner Freundin gelitten und wohl deshalb sehr viel Alkohol getrunken. Wie RTL berichtet, wollte er nach einem feuchtfröhlichen Abend in einer Apres-Ski-Bar noch in die sieben Kilometer entfernte Disko „Hexenkessel“ fahren. Dabei handelt es sich um genau jenes Lokal, in dem die getöteten Skitouristen zuvor gefeiert hatten. Als sie nach der Partynacht aus dem Bus vor ihrer Unterkunft in Luttach ausstiegen, geschah die Tragödie. Ein Arbeitskollege von L. berichtete dem Sender, die Lichtverhältnisse in der Ortschaft seien nachts äußerst schlecht: „Die ganze Straße ist nicht anständig beleuchtet. Bei ein bisschen Nebel sieht man nichts.“

Ein Unfallopfer noch immer in kritischem Zustand
Die Opferzahl könnte indes noch ansteigen: Zwei Menschen werden noch auf Intensivstationen behandelt. Ein Verletzter, der im Spital in Bozen untergebracht ist, befindet sich in kritischem Zustand.

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