Neuseelands Polizei:

Vermisste Vulkan-Opfer vermutlich ins Meer gespült

Ausland
18.12.2019 07:36

Seit Tagen suchen Taucher vergeblich nach den Leichen zweier Opfer des Vulkanausbruchs auf White Island (siehe Video oben) vor mehr als einer Woche - einer australischen Jugendlichen und eines neuseeländischen Reiseleiters. Jetzt geht die neuseeländische Polizei davon aus, dass sie ins Meer gespült worden sind.

Dass die beiden bisher nicht gefunden werden konnten, bedauere er zutiefst, sagte der stellvertretende Polizeipräsident Mike Clement am Mittwoch. „Ich bin der festen Überzeugung, dass die beiden Körper hinaus aufs Meer gespült worden sind. Aber ich kann nicht absolut sicher sein“, erklärte er. „Wir haben nicht aufgegeben.“

Bis dato mindestens 16 Todesopfer
Dutzende Menschen befanden sich am 9. Dezember auf einer Sightseeingtour auf der Vulkaninsel White Island, als es zu dem Ausbruch kam. Offiziellen Angaben zufolge starben mindestens 16 Menschen, die beiden Vermissten nicht eingerechnet. Die Behörden gehen aber davon aus, dass auch sie ums Leben gekommen sind. Am Tag nach dem Unglück hatte die Polizei eine Leiche im Wasser gesichtet, konnte diese aber nicht bergen.

Noch 27 Verletzte in Krankenhäusern
Wegen teils schlimmer Verbrennungen werden 14 Verletzte in Spitälern auf Neuseeland behandelt, wie das dortige Gesundheitsministerium mitteilte. 13 weitere Patienten seien nach Australien ausgeflogen worden.

Der Inselstaat Neuseeland liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Der Vulkan auf White Island war seit einiger Zeit wieder verstärkt aktiv, trotzdem fuhren immer wieder Boote mit Ausflüglern dorthin.

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