Privatkonsum als Motor

Wirtschaft stabilisiert sich: Keine Rezession

Wirtschaft
10.12.2019 06:00

Das Abflauen der weltweiten Konjunktur scheint zu Ende zu gehen. Die Stimmung in der Weltwirtschaft trübt sich nicht mehr weiter ein, meint das Wifo. Es gibt in Europa nirgends eine Rezession. Auch in Österreich haben sich die Einschätzungen der Unternehmen über die künftige Wirtschaftslage nicht mehr verschlechtert.

Der Welthandel war drei Quartale lang rückläufig, jetzt im Herbst stieg er erstmals wieder an. Das konnte auch der „Handelskrieg“ zwischen Trump und China nicht verhindern. Die Industrieproduktion sinkt allerdings noch, man spürt die Schwäche des Automarktes (weniger Nachfrage in China, deutsche Probleme).

Weltwirtschaft legt um rund 3,5 Prozent zu
Doch es ist der private Konsum, der für das Wachstum hauptverantwortlich ist. In den USA sind die Verbraucher anhaltend optimistisch, in der EU sind sie ebenfalls die Konjunkturlokomotive. Die Weltwirtschaft wird heuer um rund 3,5% zulegen (nach 4% in 2018). Vor allem in Schwellenländern wie China hat sich die Lage stabilisiert.

Österreich: Wachstum dank guter Geschäfte mit Osteuropa 
Österreich zählt auch dank guter Geschäfte mit Osteuropa in der Eurozone heuer zu den Ländern mit dem höchsten Wachstum (+1,5%). Selbst die Schlusslichter Italien und Deutschland schrammten an der Rezession vorbei.

Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt hat sich deutlich verlangsamt. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten steigt zwar weiter. die Arbeitslosenrate sinkt aber nicht mehr, sondern stagniert bei 7,5 Prozent (Schnitt im Euroraum). „Von einer Trendwende in Richtung mehr Arbeitslose ist aber nichts zu sehen“, so Wifo-Experte Stefan Ederer. Die Inflation lässt weiter nach (bei uns 1%).

Manfred Schumi, Kronen Zeitung

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