Disco evakuiert

Linzer Bombendroher hatte „Wut auf Türsteher“

Oberösterreich
24.11.2019 08:42

„Eine Bombe wird um 1 Uhr im ,A1‘ explodieren“ - kurz nach Mitternacht läuteten bei der Linzer Polizei die Alarmglocken. Der Tanzpalast wurde sofort evakuiert, 362 für die kalte Nacht zu luftig gekleidete Gäste mussten gut eineinhalb Stunden in der Kälte ausharren. Polizisten konnten den Droher noch am Samstag ausforschen: ein Linzer (45), der aus „Wut auf den Türsteher“ handelte.

Unter den Discogästen waren viele Geburtstagskinder, galt doch in der Nacht auf Samstag das Motto „My Birthday Bash“. Alle, die im November Geburtstag haben, durften mit zehn Freunden kostenlos ins Lokal. Doch die Partystimmung war kurz nach Mitternacht vorbei, als der Linzer (45) mit Migrationshintergrund aus einer Telefonzelle am Hauptbahnhof via Polizei-Notruf eine Bombenexplosion um 1 Uhr ankündigte.

Anzeige wegen gefährlicher Drohung
Das Rote Kreuz rückte mit sechs Fahrzeugen aus und versorgte die ins Freie beorderten Partygäste, die sich von der Garderobe keine Jacken mehr holen durften, mit Notfalldecken. Auch kamen zwei Linz-AG-Linienbusse, die als mobile „Wärmestuben“ dienten. Nachdem auch der Sprengstoffspürhund nichts erschnüffelt hatte, konnte die Party weitergehen. Der Täter gestand, aus „Wut auf den Türsteher“ gehandelt zu haben: Anzeige auf freiem Fuß wegen gefährlicher Drohung - Strafrahmen bis zu drei Jahre Haft.

In Wels „regelmäßig“ mit Explosionen gedroht
Auch sind Ermittler in Wels sicher, jenen Droher zu kennen, der in der Messestadt fast regelmäßig Explosionen ankündigt (sie können ihm aber noch nichts nachweisen): Im Vorjahr musste die Disco „Feeling“ zum zweiten Mal nach einer Bombendrohung evakuiert werden. Heuer und vor zwei Jahren mussten große Konzerte am Messegelände unterbrochen werden.

Markus Schütz, Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung

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