Empörung in Seewalchen

Erstklassler dürfen mit Schulbus nur heim fahren

Oberösterreich
30.10.2019 12:30
Vöcklabruck Kuriosum in Seewalchen! Schulkinder aus den Ortschaften Ainwalchen und Kemating dürfen mit dem Schulbus heimfahren. Aber in der Früh müssen sie wegen der Gelegenheitsverkehrsverordnung den überfüllten Öffi-Bus benutzen und danach auch noch rund 15 Minuten zu Fuß zur Volksschule marschieren.

„Ich kann das meinem Sohn nicht antun. Ich fahre ihn jeden Morgen mit dem Auto zur Schule“, schüttelt Raphaela Meinhart den Kopf. Ohne ihre Unterstützung müsste ihr Felix einen mühevollen Weg zur Volksschule in Seewalchen auf sich nehmen. „Das Problem ist nicht nur, dass der Linienbus meist überfüllt ist, er fährt auch nur bis zur Haltestelle Anton-Bruckner-Straße. Von dort sind es noch 15 Minuten Fußmarsch bis zur Schule“, so die empörte Mutter.

Gefährlicher Schulweg
Der Weg führt über eine stark befahrene Kreuzung und wird trotz regem Berufsverkehr nicht durch Schülerlotsen gesichert.

12 Schulkinder von der Regelung betroffen
„Das ist unzumutbar“, kämpft Meinhart seit Schulbeginn darum, dass ihr Sohn und elf weitere Kinder aus den Ortschaften Ainwalchen und Kemating den vorbeifahrenden Schulbus benutzen dürfen. Laut Gelegenheitsverkehrsgesetz ist das aber nur beim Heimweg erlaubt. Und auch nur dann, wenn die Kinder nach Unterrichtsende länger als 50 Minuten auf den Linienbus warten müssten.

Finanzamt zuständig
Zuständig für diese Regelung ist nicht der oberösterreichische Verkehrsverbund, sondern das Finanzamt. Dieses winkt ab. „Wir handeln nach gesetzlichen Vorgaben. Ausnahmen sind leider nicht möglich“, heißt es aus der Vorstandsetage.

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