Bei Madame Tussauds

Richard Lugner enthüllt zum 87er seine Wachsfigur

Wien
10.10.2019 21:50

Nach sechs Monaten Herstellungszeit in London ist die Wachsfigur von Richard Lugner fertig und in Wien eingetroffen. Der Baumeister und Societylöwe enthüllte am Donnerstagabend bei Madame Tussauds im Wiener Prater schließlich sein Ebenbild aus Wachs. In Referenz zu seinen Auftritten am Opernball trägt die Figur Frack, Lackschuhe und Zylinder. Als Kulisse dient ein Nachbau des Würstelstandes bei der Oper.

Immer wieder haben sich Besucher im Wiener Madame Tussauds Richard Lugner gewünscht.  Jetzt zog er auch tatsächlich in das Wachsfigurenkabinett ein. „Ich habe in meinem Leben viel erreicht, aber das ist etwas ganz Besonderes“, freute sich Lugner im Zuge der Enthüllung am Abend vor seinem 87. Geburtstag. „Ich sehe keinen Unterschied zwischen mir und der Figur“, lobte er die handwerkliche Ausführung. Auch die direkte Nachbarschaft der Figur Elle MacPhersons, Lugners Stargast beim Opernball 2019, freute den Baumeister. Die Kleidung hat er seinem launig lächelnden Ebenbild selbst gespendet.

Aus über 250 Messungen und 180 Fotos, die im Jänner in Wien angefertigt wurden, hat ein Team in London sechs Monate an seinem Ebenbild in Wachs gefeilt. „Die Figur ist wie das Original“, verrät man im Madame Tussauds. Richard Lugner steht im Museum vor dem Würstelstand, passend zur Opernballkulisse. „Irgendwie war das auch ein Traum von mir“, sagt er. Baumeister Richard Lugner für die Ewigkeit!

Baununternehmer und Opernball-Legende
Richard Lugner, geboren 1932 in Wien, war ab den 1960er-Jahren als Bauunternehmer tätig. 1990 eröffnete er das Einkaufszentrum „Lugner City“ im 15. Wiener Gemeindebezirk. Das operative Geschäft übergab Lugner schrittweise an seine Söhne. Im öffentlichen Gespräch blieb er unter anderem mit Auftritten im Reality TV, zwei Präsidentschaftskandidaturen sowie durch die Einladung prominenter Gäste zum Wiener Opernball. Auch seine Beziehungen zu Frauen erregten wiederholt mediales Aufsehen.

Aus Totenmasken wurden Wachsfiguren
Das Wachsfigurenkabinett geht ursprünglich auf die Arbeit von Marie Tussaud zurück, die im Zuge der Französischen Revolution Totenmasken von prominenten Hingerichteten modellierte. Zu den derart verewigten zählten neben König Ludwig XVI. und Marie Antoinette auch die Revolutionäre Maximilien de Robespierre und Georges Danton. Später emigrierte Tussaud nach Großbritannien, seit 1835 gibt es eine permanente Ausstellung in London. Mittlerweile gibt es weltweite Dependancen.

Kronen Zeitung/krone.at

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