Nach Strache-Affäre

Steirischer FPÖ-Chef legt sein Spesenkonto offen

Steiermark
11.10.2019 07:30

Nachdem es Heinz-Christian Strache mit Spesen und finanziellen Zuwendungen offensichtlich (zu) wild getrieben hat, ist die Frage durchaus legitim: Wie halten es eigentlich die steirischen Freiheitlichen mit Spesen? Gibt’s auch hierzulande, etwa für Parteichef Mario Kunasek, neben der Gage der öffentlichen Hand Zuwendungen?

Auf „Steirerkrone“-Anfrage dementiert der Klubchef und Spitzenkandidat für die Landtagswahl energisch. Und Kunasek wird ausführlich, stellt der „Steirerkrone“ ein Papier zur Verfügung, das bis dato geheim war. Klubdirektor Michael Klug hat da ein sehr klares (und strenges) Regelwerk für die Finanzgebarung formuliert. Die blauen Mandatare mussten quasi einen inhaltlichen Eid darauf schwören...

Alsdann, wie schaut’s konkret aus? Jeder Abgeordnete erhält 300 Euro pro Monat, die streng abgerechnet werden. Definiert ist auch, wofür Mandatare das Geld unter die Leut’ bringen dürfen. Unter anderem: Pokale, Bierfässer, Ballspenden und Runden für die Blasmusik. Weder Tankrechnungen noch Essensausgaben für den „eigenen Bedarf“ dürfen hineingeschummelt werden.

Insgesamt 1440 Euro
Und der Klubchef selbst? 500 Euro monatlich von der Partei, 300 Euro als Abgeordneter und weitere 640 Euro - so wie jeder andere Klubchef auch - von der Landtagsdirektion, macht also „tutti completti“ 1440 Euro. Ist auch nicht gerade viel für Repräsentationen...

Gerhard Felbinger
Gerhard Felbinger
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