Sabotageakt

E-Scooter-Hasser schnitt Dutzende Bremskabel durch

Digital
03.10.2019 09:18

Im US-Bundesstaat Florida ist die Polizei eines Mannes habhaft geworden, der offenbar im großen Stil bei Leih-Scootern des Anbieters Lime die Bremskabel durchtrennt hat. Videoaufnahmen zeigen den 59-Jährigen, wie er zunächst die für den Ausleihvorgang nötigen QR-Codes auf den Scootern überklebt und dann auch noch die Bremsen sabotiert.

Der Mann aus Fort Lauderdale ging der Polizei dank Aufnahmen aus einer Überwachungskamera ins Netz. Zuvor hatte die Polizei 140 Fälle von E-Scooter-Sabotage in der Gegend erfasst. Zumindest 20 davon sollen auf den Mann aus dem Video zurückzuführen sein.

1400 US-Dollar Sachschaden
Den Sachschaden beziffert die Polizei mit rund 1400 US-Dollar. Der 59-Jährige wurde wegen seiner Sabotageakte verhaftet, angezeigt - und gegen 500 US-Dollar Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt. Dass es zu keinen Personenschäden kam, sei laut Polizei dem E-Scooter-Verleiher zu verdanken, der die sabotierten Geräte sofort aus dem Verkehr zog.

Das Motiv für die Aktion hat die Polizei noch nicht genannt. Es wäre aber nicht verwunderlich, wenn sich der Mann durch die mittlerweile auch hierzulande omnipräsenten Elektro-Scooter am Gehsteig gestört gefühlt hat, deshalb zu solch drastischen Mitteln griff - und die Nutzer der Elektroroller damit massiv gefährdete.

Polizei ruft Bevölkerung zur Mithilfe auf
Die Polizei fordert die Bevölkerung zur Mithilfe auf, um solche Zwischenfälle zu unterbinden. „Jeder, der jemanden beobachtet, der an einem Elektro-Scooter herumspielt, sollte sofort den Notruf wählen“, heißt es im Bericht der Polizei Fort Lauderdale. Wer einen sabotierten Scooter entdecke, solle zur Sicherheit anderer zudem den Anbieter verständigen.

Leih-Vehikel immer wieder Ziel von Vandalen
Sabotageakte und Zerstörung von Elektro-Scootern wurden auch in anderen Städten schon beobachtet. In der US-Stadt Portland beispielsweise haben Polizeitaucher Dutzende E-Scooter aus einem Fluss gezogen, die zuvor von Vandalen versenkt wurden. Und auch hierzulande sind Leih-Fahrzeuge mitunter Vandalismus ausgesetzt, wie sich vor zwei Jahren anhand der chinesischen Billig-Leihräder zeigte, die unter anderem aus dem Wienfluss gefischt werden mussten.

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