Mobbing-Vorwürfe:
Zwei steirische Lehrer im Visier von Anwälten
Das neue Schuljahr steht bereits vor der Tür, da wird das alte manchmal noch nicht so ganz verdaut sein: An zwei steirischen Schulen gab es Konflikte, die sich nicht im Klassenraum klären ließen - Anwälte drohten Pädagogen mit Klagen wegen Schüler-Mobbings! Die Bildungsdirektion erkannte aber keine Dienstverfehlung.
Ein Drittel aller steirischen Pädagogen klagt über Stress, Burnout-Erkrankungen häufen sich. Mittlerweile schwebt auch das Damoklesschwert, von Rechtsvertretern vor Gericht gezerrt zu werden, über der Lehrerschaft. So geschehen bereits im abgelaufenen Schuljahr an einem Bundesgymnasium in der Obersteiermark und an einer berufsbildenden höheren Schule in Graz! Zwei Schüler fühlten sich ungerecht behandelt und benotet, klärende Gespräche fruchteten nichts, letztlich führte der Weg nur zu Rechtsanwälten.
Die Juristen reichten bei der Bildungsdirektion Steiermark gegen beide Pädagogen eine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen Mobbings ein - ein Untersuchungsverfahren wurde eingeleitet.
Lehrer weiter im Dienst
Die beschuldigten Lehrer, die Schulleitungen, betroffene Eltern und Schüler wurden zur Stellungnahme aufgefordert, die Mitschüler zu den Vorfällen befragt. „Dabei haben sich alle Anschuldigungen als nichtig herausgestellt, die Pädagogen wurden rehabilitiert“, heißt es von der Pressestelle der Bildungsdirektion. Daraufhin zeigten auch die Anwälte ein Einsehen und sahen von einer Klage ab. Die Lehrer sind nach wie vor im Dienst.
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