Wie genau schauen Kinder im Straßenverkehr? Diese Frage hat sich der ÖAMTC gestellt und eine Studie aus der Seh- und Blickforschung in Auftrag gegeben. Diese sogenannten Eye-Tracking-Aufnahmen zeigen: Vor allem die Kleinen zwischen fünf und sechs Jahren sind überfordert und gestresst.
„Kinder zwischen 5 und 6 Jahren wenden nahezu keinen kontrollierenden Pendelblick nach beiden Seiten an. Kindern zwischen 8 und 9 Jahren gelingt das zwar besser, aber noch nicht sicher“, erklärt ÖAMTC-Psychologin Marion Seidenberger. Vor allem das Achten auf gleichzeitig passierende Ereignisse fällt den jungen Probanden schwer.
Marion Seidenberger weiter: „Wenn Kinder eine Fahrbahn überqueren müssen, sind sie gestresst. Sie blicken wenig umher, hasten drüber, wollen die Querung rasch hinter sich bringen und erhöhen somit die Stolpergefahr.“ Dazu kommt die oft verwirrende Geräuschkulisse, die Konzentration auf gezielte Blickbewegungen fällt dann noch schwerer, heißt es in der Untersuchung.
Laut ÖAMTC braucht es rücksichtsvolle Fahrzeuglenker, eine gute Kreuzungseinsicht sowie verantwortungsbewusste Eltern, die ihre Kinder vorbereiten.
Kronen Zeitung
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