In Rußbach

Volksschule wird zur Kaserne für 60 Soldaten

Salzburg
01.08.2019 06:00
Schaufeln, Besen und Eimer – das sind derzeit die wichtigsten „Werkzeuge“ der 790 Rußbacher. Allerorts wurde auch am Mittwoch wieder versucht, die gröbsten Hochwasserschäden zu beseitigen. Die 60 im Ort helfenden Soldaten bekamen schon erste Teile der Behelfsbrücke angeliefert. Auch sie packen unermüdlich an.

Die zweimal 50 Meter lange Faltstraße für schweres Gerät wurde bereits verlegt. Nun muss die Straßenbauverwaltung des Landes noch die Betonfundamente für die Behelfsbrücke gießen lassen. „Das passiert am Donnerstag. Bis Freitagmittag sollten alle Brückenteile angeliefert sein. Dann wird es Ernst, wir fangen mit dem Aufbau an“, erklärt Hauptmann Markus Freinek.

Für Verpflegung ist gesorgt

Im Moment fahren die Soldaten zweimal am Tag auf dem Umweg über Gosau nach Rußbach und wieder zurück in die Schwarzenbergkaserne. Ab Freitag wird die Unterkunft in der Volksschule Rußbach bezogen. „Wir stellen dort Feldbetten mit Schlafsäcken auf und bleiben so lange bis der Einsatz beendet ist“, sagt Hauptmann Freinek. Das Pionierbataillon 2 wird von der Schwarzenbergkaserne aus verköstigt. „Wir sind da autark.“ Das Essen wird in Thermoboxen angeliefert und bleibt so warm. Auch die Getränke kommen direkt aus der Schwarzenbergkaserne.

Anrainer fühlen sich im Stich gelassen

Endlich geht auch in der Weißenbach-Siedlung in Strobl etwas weiter. Dort war der Bach übergelaufen, Geröll und Wasser bahnten sich den Weg zu 15 Häusern. „Alle Nachbarn haben zusammengeholfen. So konnten wir mit Sandsäcken, einem Bagger und einem Radlader das Schlimmste verhindern. Trotzdem, das Wasser und der Dreck standen bei uns im Haus 10 cm hoch“, schildert ein Betroffener. Die Feuerwehr war zwar im Einsatz, von der Gemeinde kam aber anfangs keine Hilfe.

Manuela Kappes
Manuela Kappes
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