„Gute Nachrichten“

Ein Zuhause für Alt und Jung

Ombudsfrau
13.07.2019 05:00

Bestehenden, freien Wohnraum zu nützen - das hat sich das Projekt „Wohnbuddy“ zum Ziel gesetzt. Die Initiative vermittelt private Wohngemeinschaften zwischen älteren und jungen Menschen sowie leere Zimmer in bestimmten Pensionistenwohnhäusern.

Sie leben zusammen, obwohl sie sich noch gar nicht lange kennen - die 57-jährige Frau Vondrak hatte ein freies Zimmer in ihrer Wohnung in Wien. Valentin, 31 Jahre alt und Student an der Universität für Bodenkultur, suchte eine leistbare Unterkunft. Dass sie heute eine Wohngemeinschaft (WG) haben, verdanken die beiden der Plattform „Wohnbuddy“. Die Initiative bringt ältere Menschen mit jüngeren zusammen - und beide profitieren davon. Denn vielen Senioren wird ihr Zuhause im Alter zu groß. Für Studenten wiederum ist alleine zu wohnen oft zu teuer. Die jungen Mitbewohner zahlen etwa 250 Euro Miete im Monat, bringen sich durch Aktivitäten in das Leben der Senioren ein - z.B. durch gemeinsame Spaziergänge, Theaterbesuche oder Unterstützung im Haushalt. Rund 300 Menschen konnten bisher zusammengebracht werden - vermittelt wird in Wien und Umgebung. Zuerst gibt es ein Kennenlernen, erst dann wird gemeinsam entschieden, ob man zusammenzieht.

Auch Ayman konnte von „Wohnbuddy“ erfolgreich vermittelt werden. Der 26-Jährige kam vor zwei Jahren von Syrien nach Österreich, studiert heute an der Technischen Universität. Er konnte ein leerstehendes Zimmer in einem Seniorenheim mieten. Er freut sich über seine betagten Mitbewohner, die er auf Ausflügen begleitet und durch die er auch sein Deutsch immer weiter verbessern kann.

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