Gefährliche Szenen

Messerangriff auf Polizisten endet mit Schuss!

(Bild: APA/Helmut Fohringer (Symbolbild))

Gefährliche Szenen haben sich am Samstagnachmittag vor einer Wohnung im Wiener Bezirk Favoriten abgespielt. Die Polizei war wegen eines häuslichen Streits zu der Adresse gerufen worden, vor Ort wurden die Beamten sofort von einem 73-Jährigen mit einem Messer bedroht. Die Lage spitzte sich gefährlich zu, als sich der Verdächtige weigerte, das Messer fallen zu lassen …

Gegen 14.30 Uhr trafen die beiden Beamten nach der Alarmierung bei der Favoritenstraße ein. Vor Ort wurde ihnen die Tür von einer Frau geöffnet, doch nur einen Augenblick später kam der 73-jährige Verdächtige ohne ein Wort zu sprechen aus der Wohnung, mit einem Messer in seiner Hand. „Zielgerichtet“ sei er auf die Beamten zugegangen, berichtete Polizeisprecher Daniel Fürst am Sonntag. Die beiden Polizisten hätten in der Folge ihre Dienstwaffe gezogen und den Mann mehrmals lautstark aufgefordert, das Messer fallen zu lassen.

Der Tatverdächtige reagierte darauf aber nicht, so Fürst weiter, sondern stach in Richtung der Beamten. Lediglich einer „reflexartigen Abwehrbewegung“ eines der Polizisten sei es zu verdanken, dass der Messerangriff habe abgewehrt werden können. Der Beamte wurde jedoch verletzt.

Schuss abgegeben
Die Situation spitzte sich jedoch weiter zu, als der 73-Jährige erneut zu einem Stich ausholte. Daraufhin „wurde von einem Polizisten ein Schuss abgegeben“, so Fürst. Dies jedoch diente lediglich der Ablenkung des Angreifers - mit Erfolg: Der Tatverdächtige „konnte dank der raschen Reaktion der Uniformierten zu Boden gebracht, entwaffnet und festgenommen werden“, erklärte der Sprecher. Getroffen worden sei der Mann von dem Schuss nicht.

Bei der Durchsuchung des mutmaßlichen Täters konnten die Beamten in dessen Hose einen selbst gebauten Schlagring sicherstellen. „Die Untersuchungshaft wurde in Aussicht gestellt“, erklärte Fürst. Der verletzte Beamte habe in der Folge vom Dienst abgetreten müssen.