Prozess am Montag

Wettlokal-Überfall: Anstifter stellte sich

Salzburg
20.06.2019 07:30

Die „Krone“ berichtete über die Anklage nach einem Überfall auf ein Wettbüro am 13. März im Salzburger Bahnhofsviertel. Nun steht fest: Die Täter waren nicht zu viert, sondern zu fünft. Ein nun mitangeklagter Bosnier (22) stellte sich selbst der Polizei und gestand dabei, der Ideengeber gewesen zu sein. Er muss am Montag, wie seine Freunde, im Landesgericht Salzburg vor die Richterin treten.

Geldnot war laut Anklage das Motiv für den Raubüberfall. Zwei Wochen vor der Tat dürfte beim nun angeklagten Bosnier (22) der Entschluss gereift sein, ein Wettlokal zu überfallen. Nur wenige Stunden vor dem Vorfall, zu Mitternacht des 13. März, traf er sich laut den Ausführungen des Anklägers Michael Schindlauer mit seinen vier Freunden zwischen 14 und 20 Jahren. Die Waffen, eine Faustfeuerwaffe und eine Gaspistole, reichte der Bosnier seinen Komplizen weiter - so auch an den erst 14-Jährigen.

Bosnier übergab laut Anklage Waffen an Komplizen

Gegen 4 Uhr folgte dann der Überfall: Während der mutmaßliche Anstifter bei einer Tankstelle wartete, ging das Quartett zum Wettbüro und klingelte dort. Die Angestellte ließ die Gruppe rein. Nach einigen Minuten zog der Jüngste laut Anklage die Pistole und schrie „Überfall“ - während er die Waffe auf das Gesicht der Frau richtete und repetierte.

Geständnis in der Polizeiinspektion

Mit 710 Euro entkam die Gruppe. Nach nur wenigen Tagen schnappte die Polizei die vier Tatverdächtigen. Der 22-Jährige stellte sich erst Ende Mai selbst. Und nahm dabei alles auf sich: Er sei Anstifter und Planer gewesen, gestand der Bosnier. Er ist seither in U-Haft.

Am Montag wird das Ganze zum Prozess-Thema. Richterin Verena Wegleiter verhandelt, Anwalt Stefan Rieder vertritt das Opfer.

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