Die Tat geschah (wie bereits berichtet) Dienstagnacht am Bahnhofgürtel. Offenbar wussten die Täter über den 71-Jährigen, der in einer Parterrewohnung lebt, genau Bescheid. Dass er gebrechlich ist, selten ins Freie geht, sich die Lebensmittel zustellen lässt und nachts oft wach ist. Gegen 23.30 Uhr klingelte es an der Tür, eine „Frau mit langen, schwarzen Haaren“ bat um ein Glas Wasser. Der Pensionist holte ihr eines – der Beginn seines Albtraums. Zwei Männer stürmten in die Wohnung, drängten den hilflosen Grazer ins Schlafzimmer und hielten ihn fest. In der Zwischenzeit durchstöberten zwei Frauen alle Räume, raubten dem Mann 6000 Euro und damit alle seine Ersparnisse, die er in einer Lade versteckt hatte.
Grazer konnte Polizei nicht verständigen
Nach der Tat stand der Verletzte unter Schock – und er konnte die Polizei nicht verständigen! Er besitzt nämlich weder ein Festnetz- noch ein Mobiltelefon und war viel zu schwach, um die Wohnung zu verlassen. Erst Mittwochmittag, als die Tochter nach ihm sah, erfuhr die Polizei von ihr von dem brutalen Überfall.
Anfang Mai wurde eine 94-Jährige zum Opfer
Am 7.…Mai war in der Defreggergasse eine 94-Jährige auf den Wassertrick hereingefallen; die Täterinnen stahlen einige hundert Euro. Damals und auch jetzt warnt die Polizei vor den Kriminellen und rät zum Einbau eines so genannten Türspions: „Steht eine fremde Person vor der Wohnungstür, machen Sie ja nicht auf!“ Mitleid kann böse Folgen haben...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.