Eine traurige Entwicklung beim inoffiziellen Wappentier des Burgenlandes bereitet Vogelschützern Sorgen: Der Bestand der Weißstörche geht laut der Organisation BirdLife zurück. Vor allem im Landessüden werden immer weniger Horste besetzt. Ein Grund sind fehlende Wiesen, wodurch die Futtersuche erschwert wird.
„Seit etwa zehn Jahren ist der Bestand rückläufig“, berichtet Eva Karner, Leiterin des Weißstorch-Monitorings bei BirdLife. Die Entwicklung sei noch nicht dramatisch, doch man müsse wachsam sein. „Es ist ein langsamer Trend, der auf einen Lebensraumverlust hindeutet“, sagt die Expertin. Grünland werde verbaut, Feuchtwiesen würden in Äcker umgewandelt.
Besonders in den Bezirken Oberwart und Güssing würden Horste verloren gehen. Die Grünen schlagen nun Alarm und fordern klare Maßnahmen gegen die Bodenversiegelung. „Es braucht einen stärkeren Schutz der Feuchtwiesen“, meint auch Karner.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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