Abschied von Niki

Berger: „Wir sehen uns wieder, mein Freund“

Formel 1
30.05.2019 10:05

Angeführt von Formel-1-Champ Lewis Hamilton hat die Sportwelt am Mittwoch Abschied von Niki Lauda genommen. Österreichs Rennsportlegende Gerhard Berger kämpfte, wie so viele andere, mit den Tränen.

„Es ist fürchterlich traurig für uns alle.“ Jacky Ickx (unten im ersten Bild), einst Rivale von Niki Lauda, sprach auf dem Weg zum Requiem im Wiener Stephansdom allen aus dem Herzen. 48 seiner 70 Lebensjahre war „Niki Nazionale“ Teil der Formel 1, holte drei WM-Titel und war auch später eine ihrer schillerndsten Persönlichkeiten. Zahlreiche seiner Wegbegleiter erwiesen ihm die letzte Ehre. Von den früheren Rennstall-Bossen waren Jean Todt, Luca di Montezemolo, Flavio Briatore und Ross Brawn (unten im zweiten Bild), Eddie Jordan, Peter Sauber und dessen Nachfolgerin Monisha Kaltenborn Teil der Trauergemeinde. Von den aktuellen Teamchefs trauerten Mattia Binotto (Ferrari), Franz Tost (Toro Rosso) und Günther Steiner (Haas F1) mit. Und natürlich verabschiedeten sich auch Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko und Toto Wolff von ihrem Freund.

Wolff betrat mit den (ehemaligen) Mercedes-Piloten Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Nico Rosberg den Dom. Wo Alain Prost in der Messe aus dem Buch Jesaia las. Von den (Ex-)Piloten begleiteten auch Mark Webber, David Coulthard, Christian Klien, Damon Hill, Jean Alesi, Nelson Piquet, Jackie Stewart und Nigel Mansell den dreifachen Weltmeister. Mit Arturo Merzario und „Strietzel“ Stuck waren jene Männer gekommen, die Lauda bei seinem Unfall auf dem Nürburgring 1976 gerettet hatten. „Schön, die ganzen Kollegen zu sehen, die mit Niki den letzten Gang gehen wollen“, meinte Alex Wurz, „aber es ist traurig, dass wir einen absoluten Helden unserer Nation und des Sports verloren haben.“

Das ergriff auch Formel-1-Neuling George Russell: „Es ist ein sehr trauriger Moment, aber es ist auch Zeit, um Niki noch einmal zu würdigen.“

Laudas Strahlkraft wirkte über die Formel 1 hinaus. So erwiesen ihm auch Motorradlegende Heinz Kinigadner und Skistars wie Hermann Maier, Harti Weirather, Aksel Lund Svindal (im Bild oben), Karl Schranz und Franz Klammer die letzte Ehre: „Traurig. Aber es war bewundernswert, wie tapfer Niki gekämpft hat.“ Mit den Tränen kämpfte Gerhard Berger: „Ich ziehe mein imaginäres Kapperl vor dir, Niki. Wir werden dich vermissen. Ich hoffe, wir sehen uns wieder, mein Freund!“

Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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