Multiple Sklerose:

Sport und Bewegung als Themen am „Welt MS-Tag“

Oberösterreich
22.05.2019 13:00

Training ist gut - auch bei Multipler Sklerose. Die MS-Gesellschaft in Oberösterreich macht am „Welt MS-Tag“ (Mittwoch, 29. Mai) zum Thema, wie sich Sport und Bewegung auf den Krankheitsverlauf in jedem Stadium auswirken. Ab 18 Uhr starten am Linzer Med Campus III dazu Vorträge von Ärzten und Experten. Neue Medikamente bringen zudem Hoffnung.

Rund 12.500 Österreicher leiden an Multipler Sklerose, einer Erkrankung des zentralen Nervensystems, die oft mit Sehstörungen, Schwäche in Armen oder Beinen oder Gleichgewichtsstörungen beginnt. In der Regel tauchen die Symptome zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf.

Kurzschluss in Schüben
Die Autoimmunerkrankung verursacht „Kurzschlüsse“ im Gehirn, die die Hirnfunktion immer mehr beeinträchtigen. Dies passiert meist in Schüben. Der Verlauf der unheilbaren Krankheit ist von Patient zu Patient unterschiedlich.

Neue Medikamente
„Dank neuer Medikamente kann man immer besser damit leben“, sagt Primar Christian Eggers, Leiter der Neurologie bei den Barmherzigen Brüdern Linz. Er spricht ein Medikament an, das als Immuntherapie verwendet und für Patienten mit hochaktiver, schubförmiger MS zugelassen wurde. Dieses braucht nur an zwei Wochen eines Jahres genommen werden. „Der Vorteil ist, dass es mit wenig Aufwand für den Patienten das Immunsystem langfristig positiv beeinflusst“, so Egger. Auch ein weiteres Medikament, bereits Anfang 2017 zugelassen, wirke positiv.

MS und Bewegung
Anlässlich des „Welt MS-Tages“ am 29. Mai macht die Multiple Sklerose- Gesellschaft „MS und Sport - Fitness für Körper und Geist“ zum Thema. Ab 18 Uhr starten am Linzer Med Campus III dazu Vorträge von Ärzten und Experten. Spitzensportler Christoph Etzelsdorfer - selbst nicht MS-Betroffener - schildert Sport aus der Sicht eines Rollstuhlathleten: „Ich kann nur sagen: Jetzt erst recht Sport! Entscheidend ist, diese Einschränkungen als Teil des Lebens zu akzeptieren und sich mehr auf die Stärken, die Möglichkeiten zu konzentrieren.“

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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