Ausweg aus der Krise

Immer mehr Steirer ohne Job machen sich selbstständig

Steiermark
26.03.2010 18:21
"Es gibt solche und solche", sagt der Volksmund. Und meint damit, es sei falsch, alle Menschen in einen Topf zu werfen. So ist es auch bei den Arbeitslosen, die man gerne generell als "Faulenzer" diskreditiert. Sicher, auch die gibt es - aber der Großteil will zurück ins (Berufs-)Leben. Das beweisen aktuelle Zahlen des Arbeitsmarktservice Graz: Immer mehr Steirer ohne Job machen sich selbstständig.

Insgesamt 3.757 Unternehmen wurden in unserem Bundesland im vergangenen Jahr neu gegründet, immerhin 629 davon (16 Prozent, zwei Prozent mehr als noch 2008) haben jetzt einen ehemals Beschäftigungslosen als Boss. "Sie haben damit nicht nur ihre eigene Arbeitslosigkeit beendet, sondern auch 90 zusätzliche Jobs geschaffen", sagt AMS-Chef Karl-Heinz Snobe (siehe Interview in der Infobox).

Unterstützung für Existenzgründer
Seine Initiative, die sich auf Qualifizierung spezialisiert hat, nennt sich "UGP" (Unternehmensgründungsprogramm). 700.000 Euro stehen dafür jedes Jahr zur Verfügung, und es macht sich bezahlt: Weniger Arbeitslosengelder müssen ausgezahlt werden, Menschen wird wieder Hoffnung gegeben.

Wie Reinhard T., einem 33-jährigen Stahlbauschlosser, der nun als Hufschmied werkt. Oder Manuela S., 27-jährige Verkäuferin, die jetzt selbstständig Fruchtaufstriche produziert. Oder Claudia L., ehemalige Kellnerin, die nun Hüttenwirtin und ihre eigene Chefin ist. Der Großteil der Neo-Betriebe entstand übrigens im Bereich der privaten Dienstleistungen, gefolgt vom Handel und Handwerk.

von Gerald Schwaiger ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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