600 Unfälle pro Jahr

Erstickungsgefahr für verletzte Biker mit Helm

Oberösterreich
25.04.2019 16:00

Schönes Wetter lockt auch viele Motorradlenker auf die Straßen. Schwere Unfälle sind oft bittere Begleiterscheinung des Frischluft-Vergnügens auf zwei Rädern. Rund 590 Biker verunglücken jährlich in Oberösterreich, für 24 gab es im Vorjahr keine Hilfe mehr. Das Rote Kreuz warnt vor Erstickungstod durch den Helm.

In einer Kurve in Mauthausen war Dienstagabend ein einheimischer Motorradlenker (39) in den Wagen eines 17-jährigen Probeführerscheinbesitzers aus Au an der Donau gekracht. Er wurde über den Pkw geschleudert und schwer verletzt. Laut Polizei war der Autolenker nicht äußerst rechts gefahren. Beide mussten ins Spital eingeliefert werden.

Reh gerammt
Auf der Mondseebergstraße in Tiefgraben hatte ein Biker (46) aus Steyrling Mittwochfrüh ein Reh auf der Fahrbahn gerammt.Er nahm das Tier noch etwa 50 Meter weit mit der Maschine mit, bevor er einen Sturz nicht mehr vermeiden konnte.Das Motorrad wurde noch einige Meter weitergeschleudert und kam am Straßenrand zum Liegen. Der 46-Jährige landete schwer verletzt im Spital.

600 Bikerunfälle
Das sind nur zwei von fast 600 Motorradunfällen in Oberösterreich, die Einsatzkräfte jedes Jahr auf Trab halten. Kommt man selbst als Ersthelfer zu einem Unfall, gilt es, unbedingt gewisse Gefahren zu bedenken. „Ist der Verletzte ansprechbar, kann man ihm helfen, den Helm vorsichtig zu entfernen. Ist erohne Bewusstsein, muss der Helm zur Kontrolle der Atmung abgenommen werden“, so Rot-Kreuz-Präsident Walter Aichinger. Sturzhelme schützen vor Verletzungen, bergen aber auch die Gefahr des Erstickens in sich, wenn Motorradfahrer bewusstlos sind.

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