In Küche beraubt

85-Jährige steht nach Überfall noch immer unter Schock

(Bild: Christian Schulter)

Immer brutaler werden die Einbrecher im Burgenland. In Doiber im Bezirk Jennersdorf spazierten unbekannte Täter, wie berichtet, am helllichten Tag in ein Haus. Die betagte Besitzerin fesselten sie an einen Tisch und prügelten auf sie ein. Danach flüchteten sie mit einer Beute von nur 70 Euro. Die Fahndung läuft.

"Von diesem Schock wird sich meine Mutter wohl sehr lange nicht mehr erholen. Wie soll sie je wieder ruhig schlafen nach dieser Tat?", macht sich Franziska Hafner (Bild) aus Doiber Sorgen um ihre Mutter. "Besonders schlimm hat es ihre Hände erwischt. Die sind komplett blau", erzählt die Tochter des Opfers. Ihre Mutter lebt seit rund 20 Jahren alleine, Franziska Hafner versorgt sie täglich mit Essen. Obwohl die alte Dame, sie ist bereits Uroma, den Tätern sicher nicht gefährlich hätte werden können, fesselten die Einbrecher die Frau mit einer Plastikschnur an den Küchentisch.

Einbrecher verwüsteten Haus
Erst als die Männer das ganze Haus durchwühlt hatten, aus den Laden und Schränke alles herausgerissen hatten, flohen sie. Davor hatten sie noch das Telefonkabel aus der Wand gerissen.

Ein Nachbar: "Ich habe nur ihr blutiges Gesicht gesehen"
Nach einiger Zeit konnte sich das Opfer dann aber doch befreien. Rosa Ropposch schleppte sich zum Fenster und versuchte durch Klopfen auf sich aufmerksam zu machen. "Ich hab nur ihr blutiges Gesicht gesehen und gewusst, da ist etwas passiert", erzählt ein Nachbar. Sofort verständigte er die Verwandten, die dann auch die Polizei riefen. Die verletzte Pensionistin wurde ins Krankenhaus Güssing eingeliefert.

von Sabine Oberhauser und Christian Schulter, Kronen Zeitung