Datenwachstum

Google plant neue Serverfarmen in Nordeuropa

Web
09.03.2010 16:09
Der weltweite Datenbedarf wächst und wächst. Google plane daher, mehrere Serverfarmen in Nordeuropa zu errichten, bestätigte Kommunikationsdirektor Andreas Svenungson am Dienstag entsprechende Zeitungsberichte. Zusätzlich zu einem ersten riesigen Serverzentrum in einer ehemaligen Papierfabrik im finnischen Hamina sind mittelfristig weitere Standorte in Schweden im Gespräch.

Vorerst werde die in der früheren Papierfabrik Summa untergebrachte Serverfarm, deren Inbetriebnahme bereits heuer im Sommer geplant ist, den Bedarf des Unternehmens in der Region decken, so Svenungson. Weitere Standorte in Schweden seien aber nicht ausgeschlossen. In Island oder Grönland, die sich bei verschiedenen großen IT-Konzernen ebenfalls um die Beherbergung derartiger "Serverfarmen" bemühen, habe Google derzeit keine Pläne, so der Sprecher.

Kühles Klima bevorzugt
Der Investitionsberater der schwedischen Standortförderungsgesellschaft, Tomas Sokolnicki, sagte gegenüber der Stockholmer Gratiszeitung "Metro", Google suche für weitere Serverzentren in erster Linie Länder mit kühlem Klima und sicherer Stromversorgung sowie Standorte mit guter Kommunikations- und Infrastruktur. Außer Google seien auch andere internationale IT-Riesen wie Apple, Facebook und Microsoft daran interessiert, in Schweden Serverzentren zu errichten

50 neue Jobs und Platz für Tausende Server
Die Google-Serverfarm in Finnland soll im Vollausbau rund 50 Menschen beschäftigen und Tausende Server beherbergen. Hinsichtlich genauerer Angaben gab sich Svenungson, wie schon vor ihm weitere Google-Vertreter, weitgehend zugeknöpft. Bekannt ist allerdings, dass Google die Gebäude der Papierfabrik vom früheren Eigentümer Stora Enso um 40 Millionen Euro gekauft hat. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt laut finnischen Medienberichten 200 Millionen Euro.

Keine Klarheit bezüglich Austro-Projekt
Noch keine Klarheit gab es zuletzt bezüglich eines ähnlichen Google-Projekts im oberösterreichischen Kronstorf, wo 2008 an der Enns ein 75 Hektar großes Grundstück gekauft wurde. Derzeit werden noch Tests durchgeführt und Wasser- sowie Bodenproben entnommen, um den Bau des Rechenzentrums optimal und ökologisch zu planen, hieß es seitens eines Google-Vertreters im vergangenen Dezember.

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