Der verdächtige Schüler dürfte seinen Kollegen gezielt als Opfer auserkoren und ihn anschließend regelmäßig mit Übergriffen traktiert haben, so Axmann. Ob es Mittäter gegeben habe, sei zurzeit noch Gegenstand der Polizeiermittlungen. Zum Schutz der Jugendlichen habe man erst die Untersuchungsergebnisse abwarten wollen, bevor man sich an die Medien wendet, bedauerte Axmann. Durch eine "undichte Stelle" sei die Angelegenheit jedoch vorzeitig an die Öffentlichkeit gelangt.
Schüler werden psychologisch betreut
"Kameradschaft hat an unserer Schule einen hohen Stellenwert, wir werden so etwas nicht tolerieren", erklärte Axmann weiter. Nachdem man von dem Vorfall erfahren habe, seien sofort Maßnahmen gesetzt worden - so habe man umgehend die Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt eingeschaltet. Auch die Erziehungsberechtigten der Zimmerkollegen, der Landesschulrat und das Jugendamt seien informiert worden.
Die Schüler werden zurzeit von einem Schulpsychologen betreut. Außerdem wurde ein Krisenbetreuungsteam eingerichtet, das durch die Schulbehörden und besonders geschulte Beamte des Landeskriminalamtes unterstützt wird. Dem vorerst auf freiem Fuß angezeigten Verdächtigen droht nun zumindest ein Schulverweis.
Symbolbild
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