Marcel zieht WM-Bilanz

Hirscher: „Die schwerste Woche meiner Karriere“

Ski-WM 2019
18.02.2019 14:59

Verkühlung, Set-up-Tüftelei, Megadruck - Superstar Marcel Hirscher hatte bei der Ski-WM in Aare so einige Schwierigkeiten zu verkraften. Doch am Ende war er wieder Österreichs Ski-Held. Im Slalom am Sonntag (siehe Video oben) fuhr der Salzburger die erste und einzige Gold-Medaille nach Hause. Dazu kam die Silberne im Riesentorlauf. In seinem Blog (marcelhirscher.at) zog er am Montag seine ganz persönliche WM-Bilanz. Und Marcel verrät: Er startet in Bansko in der Kombi und im Super-G!

„Schwerste Woche meiner Karriere“
„Wenn ich heute zuhause sitze, kann ich nur zusammenfassen, dass die letzte Woche zur schwersten meiner Karriere gehört hat. Vergleichbar nur mit St. Moritz vor zwei Jahren, wo ich noch kränker war“, gesteht Hirscher auf seiner Webseite. Deshalb möchte er an dieser Stelle auch seinem Team danken, „dass die letzten Tagen alles Menschenmögliche getan hat, um mich wieder fit zubekommen“. Denn noch am Donnerstag, so Marcel weiter, wusste im Team keiner, „ob ich die Rennen würde fahren können oder nicht - und dann dieses Ergebnis: Silber im RTL und Gold im Slalom! Da darf man einfach nur dankbar sein“. 

Große Bürde
Aber auch Druck habe Hirscher bei dieser WM nach eigenen Angaben verpürt. „Es ist zwar auch ein Privileg, wenn man sich die Position erarbeitet, dass alles außer Gold von den Kommentatoren als Niederlage gewertet wird, doch es ist selbstredend auch eine große Bürde“, schreibt er. „Natürlich lernt man in den Jahren und durch die Erfolge mit Druck umzugehen und wenn ich in Are zweimal ausgeschieden wäre, hätte das mein Lebensglück nur sehr kurzfristig beeinflusst. Dennoch will man liefern, performen, zeigen, was man drauf hat. Sonst wäre man kein Rennfahrer. 2013 in Schladming, da war das noch ganz anders und da wäre meine (Skifahrer-)Welt wirklich zusammengebrochen, wenn ich es am letzten Tag, im zweiten Durchgang nicht hinuntergebracht hätte. Mittlerweile ist das anders…“

„Nicht schlecht“
Besonders gefreut hat Hirscher aber auch der Dreifach-Triumph im Slalom. „Dass Michi und Blacky gut Skifahren können, habe ich ohnehin schon oft erzählt, da brauche ich mich heute nicht wiederholen, doch gestern haben sie im richtigen Moment zugeschlagen“, so der neue und alte Slalom-Weltmeister. „Blacky machte drei Medaillen bei dieser WM und Michi zwei, wofür ich ihnen meinen größten Respekt ausgesprochen habe. Insgesamt haben wir ÖSV-Herrn sieben Medaillen gemacht und zusätzlich eine mit den Mädels im Teambewerb. Was soll man da sagen - nicht schlecht!!!

„Noch immer nicht fit“
Richtig gut geht es Marcel aber auch nach dem Slalom-Showdown noch nicht. „Ich sitze, noch immer nicht fit, zuhause und kann eigentlich schon wieder meine sieben Sachen einpacken. Morgen in der Früh fliegen wir nach Stockholm, um dort im City-Event wichtige Punkte für den Slalom- und den Gesamtweltcup zu holen. Wie schon öfter erwähnt nicht mein Lieblingsbewerb, doch ich werde versuchen - trotz meiner Körpergröße ; ) - eine gute Leistung abzurufen.“

Start in Kombi und Super-G 
Gleich nach dem Rennen geht es allerdings wieder zurück, weil schon am Mittwoch die Reise nach Bansko in Bulgarien ansteht. „Dort bestreite ich die Kombination, den Super-G und am Sonntag den Riesentorlauf. Danach ist endlich Zeit für Regeneration und Erholung, da ich Kvitfjell, wie in den vergangenen Jahren, definitiv auslasse“, verrät Hirscher zum Abschluss seines Blogs.

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(Bild: KMM)



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