„Last light“

NASA veröffentlicht letztes Foto von „Kepler“

Wissenschaft
08.02.2019 09:15

Nach neun Jahren im Weltall ist dem Weltraumteleskop „Kepler“ wie erwartet der Treibstoff ausgegangen und das Observatorium deshalb am 30. Oktober 2018 in den Ruhestand versetzt worden. Jetzt hat die US-Raumfahrtbehörde NASA auf ihrer Website das letzte Bild, das „Kepler“ gemacht und zur Erde gefunkt hat, veröffentlicht und verraten, warum es zum Teil schwarz ist.

Laut Angaben der NASA führten Schäden an der 95-Megapixel-Kamera, die aus 42 Sensoren (Bild unten) mit einer Auflösung von jeweils 1024 mal 2200 Pixel besteht, dazu, dass die Aufnahme an diesen Stellen schwarz blieb. Grund dafür sei die lange Laufzeit der Mission, die ursprünglich nur auf dreieinhalb Jahre angelegt war. Die allerletzte Aufnahme - die Astronomen sprechen von „last light“ - von „Kepler“ stamme vom 25. September 2018 zeige in Richtung des Sternbildes Wassermann, heißt es auf der NASA-Website.


Der nach dem deutschen Astronomen Johannes Kepler (1571 bis 1630) benannte Planetenjäger war 2009 in die Erdumlaufbahn gebracht worden, um nach Planeten außerhalb unseres Sonnensystems zu suchen. „Kepler“ hat Hinweise auf Tausende von fernen Planeten gefunden. Bei der Mission traten allerdings auch immer wieder technische Schwierigkeiten auf, ab 2013 operierte das Teleskop nur noch in begrenztem Modus.

„Kepler“ suchte nach „zweiter Erde“
Der Planetenjäger spähte nach winzigen regelmäßigen Helligkeitsschwankungen von Sternen. Mit seiner 95-Megapixel-Kamera konnte das Observatorium jenen leichten Dimmer-Effekt erfassen, der entsteht, wenn ein Planet von der Erde aus gesehen vor seinem Stern vorbeizieht.

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