Polizei-Kontrollen

Kettenpflicht missachtet: 29 Lenker angezeigt!

Tirol
13.01.2019 05:00

Die für Sonntag bis Dienstag angekündigten starken Schneefälle nimmt die Leitung der Verkehrspolizei zum Anlass, einmal mehr auf die Einhaltung der angeordneten Schneekettengebote hinzuweisen. Wer ein derartiges Verbot missachtet, muss mit einer Anzeige sowie einem Strafrahmen von bis zu 726 Euro (Pkw) bzw. bis zu 5000 Euro (Lkw) rechnen. Kürzlich wurden 29 Lenker von Schwerfahrzeugen wegen Missachtung angezeigt! 

Laut Angaben der Polizei kommt es immer wieder vor, dass Kettengebote ignoriert werden, Fahrzeuge in der Folge hängen bleiben, in weiterer Folge den gesamten restlichen Verkehr und den Winterdienst der Straßenmeisterein behindern sowie Staus verursachen.

Appell auch an Lenker von Schwerfahrzeugen
Besonders negativ kann sich die Nichtbeachtung der Kettengebote durch Lenker von Schwerfahrzeugen auswirken. Wenn derartige Fahrzeuge hängen bleiben, stellen sie oft nicht nur eine Behinderung dar, sondern blockieren durch Querstellen unter Umständen eine ganze Straße und bringen so den Verkehrsfluss gänzlich zum Erliegen.

Wer ein Kettengebot missachtet, muss damit rechnen, dass er angezeigt wird. Der Strafrahmen beträgt bis zu 726 Euro. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass alle Fahrzeuge bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen - so wie sie derzeit überall gegeben sind - jedenfalls mit Winterreifen ausgerüstet sein müssen. 

29 Lenker wurden kürzlich angezeigt
Lenker von Schwerfahrzeugen sind verpflichtet, in der Zeit vom 1. November bis 15. April Schneeketten mitzuführen und diese bei einem Schneekettengebot auch anzulegen (Strafrahmen bis zu 5000 Euro). Immer wieder kommt es vor, dass Lenker von Schwerfahrzeugen diese Gebot missachten.

Erst vor wenigen Tagen mussten bei Einsätzen der Polizei auf der Zufahrt zum Holzleitensattel und auf der Fernpassstraße insgesamt 29 Lenker von Schwerfahrzeugen angehalten und wegen Missachtung der Kettenpflicht angezeigt werden. Einige Lenker führten erst gar keine Ketten mit, einige waren nicht in der Lage, die mitgeführten Schneeketten anzulegen, und andere ignorierten das Kettengebot ganz bewusst. 

Slowake hatte an einem Antriebsrad nur einen Spanngurt montiert
Ein nicht alltäglicher Fall trug sich zuletzt auf der B179 kurz vor dem Fernpass in Fahrtrichtung Reutte zu: Beamte der Polizeidienststelle Nassereith stellten dort ein Schwerfahrzeug fest, das hängengeblieben war. Der slowakische Lenker hatte an einem der Antriebsräder nur einen Spanngurt und eine desolate Anfahrtshilfe mit gebrochenen Kettenteilen angebracht. 

Der Fahrer wurde bei der Behörde wegen Nichtmitführens geeigneter Schneeketten und Missachtung des Schneekettengebotes angezeigt. 

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