"Aktion 60/40"

Fitness-Kampagne soll Bürger von der Fernsehcouch holen

(Bild: © [2008] JupiterImages Corporation)

Bewegungsmuffel will jetzt der ASKÖ mit der Aktion "60/40" von der Couch holen. Denn laut einer Studie sitzen die Österreicher lieber vor dem Fernseher, als Sport zu treiben. "Nur 40 Prozent trainieren einmal die Woche", betont Minister Norbert Darabos. Als Modellregion für die Initiative soll das Burgenland fungieren.

Untersuchungen beim Bundesheer zur Fitness der jungen Burschen lassen die Alarmsirenen schrillen. "Bei den 17-Jährigen ist das Durchschnittsgewicht von 71,5 auf 74,4 Kilo gestiegen. Mehr als sechs Prozent der Stellungspflichtigen bringen sogar über 100 Kilo auf die Waage", so Darabos. "Bittere Folge des Bewegungsmangels der Computer- und Fast-Food-Generation."

Projekt startet vorerst in sieben Gemeinden
Das Pilotprojekt "60/40" soll deshalb den Bürgern Beine machen – vorerst jedoch nur in sieben Gemeinden des Burgenlandes. Der Startschuss dafür ist jetzt in Rechnitz gefallen. Neun Vereine haben sich dort der Aktion angeschlossen. Sie wollen künftig mit maßgeschneiderten Trainings-Einheiten, Gesundheitschecks und Vorträgen die Lust an der Bewegung wecken. "Es ist wichtig, dass so viele Institutionen wie möglich eingebunden werden", so ASKÖ-Präsident Christian Illedits.

150.000 Euro stellt das Sportministerium für die Kampagne zur Verfügung. Die Testphase im Burgenland ist auf drei Jahre angesetzt. "Bewährt sich das Projekt, wird es auf ganz Österreich ausgeweitet", heißt es.

von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung