62 Jahre nach Tod
Reste von Gandhis Asche in den Ozean gestreut
Ela Gandhi hatte zuvor mitgeteilt, eine Freundin der Familie habe nach einer Trauerfeier in Südafrika einen kleinen Teil der Asche aufbewahrt. Vilas Mehta habe einige Reste als "Erinnerung" behalten, sagte Gandhi. Dabei habe sie sich offenbar nicht klar gemacht, dass die Asche gemäß hinduistischem Ritus verstreut werden müsse.
Mahatma Gandhi hatte in den 40er-Jahren eine gewaltlose Kampagne gegen die britische Kolonialherrschaft angeführt, die schließlich zur Unabhängigkeit Indiens 1947 führte. Am 30. Jänner 1947 wurde er beim Gebet in Neu Delhi von einem Hindu-Fanatiker erschossen. Nach seiner Einäscherung wurde seine Asche in vielen Urnen zu Trauerfeiern ins ganze Land und sogar in andere Erdteile verschickt. In Südafrika hatte Gandhi mehr als 20 Jahre seines Leben verbracht.
Die bisher letzte Trauerfeier hatte vor zwei Jahren im indischen Mumbai stattgefunden, nachdem ebenfalls Teile der Asche bei einem verstorbenen Freund der Familie gefunden wurden. Die Nachkommen Gandhis hatten damals entschieden, die Asche nicht in einem Museum auszustellen, sondern sie gemäß hinduistischem Ritus über dem Meer zu verstreuen. 1997 war bereits eine Urne in einem Bankschließfach in Indien aufgetaucht, die Asche wurde in einen Fluss gestreut.
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