Egal ob es sich um Mitglieder der Polizei, der Rettung oder der verschiedenen Feuerwehren handelt, wer in der Nacht von Sonntag auf Montag in Innsbruck Dienst versah, wird ihn wohl nicht so schnell vergessen. Kurz vor 21 Uhr kam es zum ersten kritischen Einsatz: Ein Rumer (26) hatte telefonisch angedroht, seinem Leben ein Ende setzen zu wollen. Er befand sich auf einem Kran bei der Endstation der 3er Straßenbahn in der Nähe des Pradler Friedhof.
Mit vereinten Kräften und psychologischem Geschick der Helfer und vor Ort erschienener Verwandter und Bezugspersonen gelang es aber, den auf halber Höhe des Krans befindlichen jungen Mann heil wieder auf den Boden zu bringen.
Selbstmordgefährdeter beim Schloss Ambras fast erfroren
Doch damit war der Stress für diese Nacht noch lange nicht zu Ende: Gegen 1 Uhr kündigte ein 33-jähriger Innsbrucker einem Bekannten per SMS sein freiwilliges Dahinscheiden aus dem Leben an. Dieser schlug sofort Alarm und eine Riesensuche wurde rasch eingeleitet.
Nachdem man über das Handy seinen ungefähren Standort beim Schloss Ambras geortet hatte, machten sich Feuerwehrleute, Rot-Kreuz-Helfer, Bergretter und ein Großaufgebot von Polizisten – insgesamt an die 30 Personen – auf die Suche. "Bei minus 6 Grad befand sich der Mann in akuter Lebensgefahr", so ein Ermittler.
Gegen 5 Uhr fand Polizist Eugen Fritz mit seinem belgischen Schäfer "Max" (Bild) den 33-Jährigen unterkühlt und alkoholisiert auf den Gleisen der Igler Straßenbahn.
von Werner Kriess, Tiroler Krone
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