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Bundesländer > Wien
01.12.2018 11:20

Nach Graduierungsfeier

Angehende Ärzte wurden zu Lebensrettern in Wien

  • (Bild: Berufsrettung Wien )

Gerade noch waren sie bei ihrer eigenen Graduierungsfeier - nur wenig später wurden sie bereits zu Lebensrettern. Drei angehende Mediziner wurden am Donnerstagabend vor einem Wiener Hotel Zeuge eines Zusammenbruchs eines 69 Jahre alten Wieners. Der Mann hatte einen Herzstillstand erlitten, das Trio zögerte keine Sekunde und eilte dem Opfer zu Hilfe. Gemeinsam mit Helfern der Wiener Berufsrettung kämpften sie danach um das Leben des Patienten.

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Gegen 19.30 Uhr war der Mann vor dem Hotel Intercontinental in der Johannesgasse zusammengesackt und zu Boden gestürzt. Die drei angehenden Ärzte - sie kamen gerade von der Graduierungsfeier der MedUni im Konzerthaus - beobachteten die dramatischen Szenen und eilten sofort zu Hilfe.

Die Helfer begannen mit der Reanimation, auch ein Defibrillator aus dem Hotel kam zum Einsatz. Nahezu zeitgleich - drei Minuten waren laut Corina Had von der Wiener Berufsrettung seit dem Herzstillstand des Mannes vergangen - hielt auch ein Rettungswagen am Ort des Geschehens. Das Rettungsteam war eigentlich gerade mit einem leicht verletzten Patienten an Bord auf dem Weg ins Krankenhaus. Verstärkung wurde nachalarmiert, indes übernahm das Team die Wiederbelebung des Patienten.

Weitere 16 Minuten sollten vergehen, kurz vor 20 Uhr dann die Erleichterung: Der 69-Jährige kam wieder zu sich und war ansprechbar. Er wurde im Anschluss ins Krankenhaus eingeliefert, wird nun intensivmedizinisch betreut, heißt es.

„Immer gefragt: Wann werde ich unvorbereitet handeln müssen?“
Am Tag nach der Lebensrettung traf einer der Ersthelfer, der angehende Arzt Gregor Längle (25), mit einigen Rettern am Ort des dramatischen Vorfalls zusammen. „Im Studium habe ich mit vielen Patienten gearbeitet, aber ich habe mich immer gefragt: Wann werde ich einmal unvorbereitet handeln und reanimieren müssen?“, erzählt er. Lange hatte die erste Notsituation jedenfalls nicht auf sich warten lassen.

  • (Bild: Berufsrettung Wien )

„Die Teamarbeit hat es viel leichter gemacht, das war ein gutes Zusammenspiel“, so der angehende Arzt. „Der Patient hatte Glück, dass qualifizierte Ersthelfer so schnell reagiert haben. Das hat seine Überlebenschance massiv gesteigert“, erklärt Philipp G., Fieldsupervisor bei der Berufsrettung Wien.

Darum ist rasche Ersthilfe so wichtig:
Einmal mehr möchte die Wiener Berufsrettung aufzeigen, wie wichtig Zivilcourage und rasche Ersthilfe im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands ist. So nehme „die Überlebenswahrscheinlichkeit von leblosen Patienten um etwa zehn Prozent pro Minute ab“, berichtet Had. „Deshalb ist schnelle Hilfe durch ErsthelferInnen, die sofort den Notruf wählen und somit unsere Einsatzkräfte alarmieren, überlebenswichtig.“ Hilfestellung und eine genaue Anleitung für eine Herz-Druck-Massage im Falle eines Notfalls bekomme man zudem auch von den Mitarbeitern des Notrufs der Wiener Berufsrettung, informiert die Sprecherin.

Christine Steinmetz
Christine Steinmetz
(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER, krone.at-Grafik, twitter.com)
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