Nachfolge geregelt
Mühlviertler wird im März neuer Chef bei der Amag
13 Monate läuft sein Vertrag noch, nun zieht sich Helmut Wieser doch früher aus der ersten Reihe zurück: Ende Februar räumt der 65-Jährige den Chefsessel bei der Amag, ihm folgt Gerald Mayer. Vier Monate später dankt Wolfgang Eder als Voestalpine-Boss ab. Bitter für ihn: Firmenübernahmen sind derzeit kaum leistbar.
Hoch, höher, noch höher! Das sind die Steigerungsformen, mit denen viele Möchtegern-Häuslbauer derzeit gut vertraut sind, wenn sie auf der Suche nach einem Grundstück sind. Seit die Zinsen sich konstant knapp über Null bewegen, steigen die Immobilienpreise immer weiter nach oben. Eine Situation, die auch die Voestalpine erlebt - allerdings hat der Konzern weit mehr als nur Grundstücke im Visier. Bei der Börsianer-Roadshow verriet Vorstandschef Wolfgang Eder, dass der Übernahmepoker neue Preis-Dimensionen erreicht.
„Haben kein Geld zu verschenken“
So geschah es, dass die Linzer mit ihrem Angebot für ein Unternehmen in der Luftfahrtbranche schon weit über die Schmerzgrenze gegangen und trotzdem nach Runde eins aus dem Rennen war. „So lange Finanzinvestoren alle Spielräume haben und die Zinsen da sind, wo sie sind, werden wir keine Chance haben“, sagt Eder, „wir haben kein Geld zu verschenken“.
Finanzvorstand folgt Wieser
Während Eder erst im Juli das Zepter an Herbert Eibensteiner übergibt, kommt es bei der Amag schon früher zu einem Wechsel. Helmut Wieser zieht sich mit Ende Februar aus dem Vorstand zurück. Der Mühlviertler Gerald Mayer (47), derzeit Finanzchef beim Aluminiumerzeuger, folgt ihm nach. Die Verträge von Mayer und Technikvorstand Helmut Kaufmann wurden bis Ende 2022 verlängert. Ein Vertriebsvorstand wird gesucht.
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