Australian Open

Koubek setzt Erfolgslauf fort – Bammer out

Sport
21.01.2010 12:51
Stefan Koubek hat seinen Erfolgslauf bei den Australian Open in Melbourne prolongiert und ist durch einen souveränen 7:6-6:1-6:2-Sieg über den Kroaten Ivan Dodig in die dritte Runde eingezogen. Sybille Bammer hingegen scheiterte an Venus Williams.

Koubek, der in der Weltrangliste nur auf Rang 134 aufscheint und samt Qualifikation bereits seit fünf Spielen unbesiegt ist, zeigte kaum Schwächen. "Das war vom Anfang bis zum Ende sehr gutes Tennis von mir", meinte Koubek, der nur im ersten Satz vom 25-jährigen Weltranglisten-185. gefordert worden war. Obwohl Koubek beim ersten Major-Turnier des Jahres zwar 2002 schon im Viertelfinale stand, ist das Erreichen der dritten Runde für ihn "fast nicht zu glauben."

"Ich wollte zuerst gar nicht nach Australien reisen, habe mir dann aber gedacht 'wer weiß, wie oft ich noch ein Grand Slam spielen kann.' "Dann bin ich in der Qualifikation zweimal knapp vor dem Aus gestanden und jetzt stehe ich unter den letzten 32 gegen Verdasco auf einem großen Platz. Das ist was ganz Besonderes in meiner Karriere, weil es niemand, nicht einmal ich selber, erwarten konnte", erzählte Koubek.

Erstes Duell gegen Verdasco
Eine mindestens ebenso gute Leistung wird nun nötig sein, um zum dritten Mal nach den Australian Open 2002 und Roland Garros 1999 das Achtelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier zu erreichen. Verdasco ist die Nummer neun der Welt, sein Halbfinal-Fünfsatzkrimi im vergangenen Jahr gegen den späteren Champion Rafael Nadal ist in Melbourne noch in bester Erinnerung. Gespielt haben die beiden noch nie gegeneinander.

Venus Williams eliminiert Bammer
Eine Top-Leistung hätte am Donnerstag auch Sybille Bammer abrufen müssen, um gegen die aktuelle Nummer sechs der Welt, siebenfache Grand-Slam-Siegerin Venus Williams die Sensation zu schaffen. "Ich habe wie immer gut gekämpft, aber von meinem besten Tennis bin ich noch weit entfernt", sagte Bammer. Sie versuchte Williams' druckvolles Grundlinienspiel mit langen Topspin-Bällen zu entschärfen, stand damit aber besonders zu Beginn auf verlorenem Posten. In Satz zwei gelang ihr ein frühes Break, musste bei 3:5 aber trotzdem gegen das Match servieren.

Bammer kämpfte sich zurück und glich zum 5:5 aus. Danach legte Williams wieder einen Gang zu und beendete das Match nach 1:37 Stunden. 32 Winner gegenüber deren vier von Bammer sind eine deutliche Sprache.

Ferrer und Ivanovic draußen
Zum Abschluss der Zweitrundenspiele haben die weiter höher eingestuften Asse ausschließlich Siege gefeiert, allen voran der topgesetzte Roger Federer. Ausgeschieden ist allerdings der auf Position 17 geführt gewesene Spanier David Ferrer sowie die bei den Damen als Nummer 20 gereiht gewesene Ana Ivanovic.

Federer hatte mit dem Rumänen Victor Hanescu viel weniger Probleme als in Runde eins mit dem Russen Igor Andrejew, gewann nach überzeugender Vorstellung 6:2, 6:3, 6:2. Der Eidgenosse trifft nun auf den Spanier Albert Montanes (Nr. 31), führt im Head-to-Head 2:0.

Dawydenko ohne Probleme
2008-Champion Novak Djokovic agierte bei seinem Viersatzsieg gegen den Schweizer Marco Chiudinelli zu Beginn zu defensiv, bekam die Partie erst später in den Griff. Überzeugend spielte hingegen Geheimfavorit Nikolaj Dawydenko (6), der Russe gab gegen den Ukrainer Illja Martschenko nur sechs Games ab. Dawydenko zählt sich selbst - wohl berechtigt - zu den Anwärtern auf den Titelgewinn. Der Franzose Jo-Wilfried Tsonga (10) hatte mit dem US-Amerikaner Taylor Dent keine Probleme und siegte in drei Sätzen.

Bei den Damen setzte sich die dänische US-Open-Finalistin Caroline Wozniacki gegen die Deutsche Julia Görges 6:3,6:1 durch. Auch Wiktoria Asarenka (7), Wera Swonarewa (9), Agnieszka Radwanska (10) und Samantha Stosur (13) blieben ohne Satzverlust.

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(Bild: KMM)



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