Rallye Dakar

VW-interner Kampf um den Sieg spitzt sich zu

Sport
13.01.2010 19:22
Der VW-interne Kampf um den Sieg bei der 32. Rallye Dakar spitzt sich zu. Nasser Al-Attiyah aus Katar und der deutsche Beifahrer Timo Gottschalk sind ihrem Teamkollegen Carlos Sainz in der Gesamtwertung wieder ein Stück näher gekommen. Auf der elften Etappe von Santiago in Chile nach San Juan in Argentinien verkürzte Al-Attiyah im Touareg den Rückstand auf den Spanier Sainz auf 4:28 Minuten.

Die Dreifach-Führung von VW hatte auch am Mittwoch Bestand. Doch der Drittplatzierte Mark Miller aus dem USA liegt bereits 23:50 Minuten hinter dem Führenden zurück.

Der zweimalige Rallye-Weltmeister Sainz hatte auf dem 220 Kilometer langen Teilstück mit technischen Problemen zu kämpfen und musste seinen schärfsten Konkurrenten ziehen lassen. Den Tagessieg überließen die VW-Fahrer dem Franzosen Guerlain Chicherit im BMW X3. Hinter seinem Teamkollegen und Landsmann Stephane Peterhansel ist Chicherit Gesamt-Fünfter.

Sainz' Kampf um seinen ersten Dakar-Sieg erinnert an seine Situation im vergangenen Jahr. Auch damals war er als Spitzenreiter in die drittletzte Prüfung gegangen. Dann stürzte er in eine metertiefe Schlucht und schied aus. Nun könnte ihm sein Teamkollege Al-Attiyah wieder alles zunichtemachen.

Route führte zurück nach Argentinien
Mit der zweiten Anden-Überquerung im Schatten des Aconcagua, der höchsten Erhebung der westlichen Hemisphäre, führte die Tagesroute am Mittwoch von Chile wieder zurück nach Argentinien. Im Land der Gauchos werden bis am Samstagabend die letzten drei sportlichen Entscheidungen der zweiten südamerikanischen Auflage ausgetragen.

Luca Manca schwebt nicht mehr in Lebensgefahr
Erfreuliche Nachrichten gab es abseits der Piste: Der bei der Rallye verunglückte Motorradpilot Luca Manca schwebt nach Auskunft der Veranstalter nicht mehr in Lebensgefahr. Der KTM-Pilot aus Italien, der am vergangenen Donnerstag gestürzt war, sei für kurze Zeit aus dem künstlichen Koma geweckt worden. Die schweren inneren Verletzungen und Kopfblessuren seien unter Kontrolle. Ende der Woche soll Manca endgültig aus dem künstlichen Koma geweckt werden.

Dessen französischer KTM-Markenkollege Cyril Despres fährt ungehindert seinem dritten Triumph nach 2005 und 2007 entgegen. Der seit dem dritten Tag im Gesamtklassement Führende lag nach der elften Entscheidung mit einem Vorsprung von 1:20:54 Stunden auf seinen norwegischen KTM-Partner Pal Anders Ullevalseter souverän in Front.

Freinademetz als 51. ins Tagesziel
Der Österreicher Martin Freinademetz (KTM) hatte einen relativ ruhigen Tag, kam als 51. ins Tagesziel und behielt seinen 39. Platz in der Gesamtwertung. "Morgen steht noch eine Dünenpartie an, da kann ich sicher wieder einige Position gut machen", war der ehemalige Snowboard-Weltmeister aus Tirol überzeugt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele