Polizei brach Tor auf

Tiere aus „schlimmstem Zoo Europas“ geholt

Tierecke
28.10.2018 16:18

Tierschützern der Organisation „Vier Pfoten“ haben völlig verwahrloste Tiere aus einem Tierpark in Albanien gerettet. Der Verein nennt den Safari Park Zoo in Fier „Europas schlimmsten Zoo“ - wenn man den Zustand der Vierbeiner in den Fotos und Videos sieht, scheint diese Bezeichnung mehr als treffend. Weil der Zoobesitzer am Sonntag nicht erschienen war, musste das Tor von den Behörden aufgebrochen werden.

Am Sonntag wurde das Leiden der Vierbeiner schließlich beendet. Der Zoobesitzer hätte die Helfer auf das Gelände lassen sollen, er erschien jedoch nicht. Der Einsatz wurde daher um einige Stunden verzögert. Weil der Gesundheitszustand der Bewohner schon so dramatisch war, beschlossen die Polizei und das albanische Ministerium für Tourismus und Umwelt, den Tierpark schließlich gewaltsam zu öffnen.

„Die albanischen Behörden haben sehr schnell gehandelt. Es war auch schon höchste Zeit. Jetzt arbeiten wir auf Hochdruck, um die Tiere noch heute nach Tirana bringen können“, schilderte Ioana Dungler, die Einsatzleiterin vor Ort die Situation. „Dort sind sie sicher, und wir können sie mit Futter und medizinischer Betreuung versorgen. Ihre Genesungszeit werden wir nutzen, um permanente Lösungen für die geretteten Tiere zu finden.“

Insgesamt zwölf Tiere wurden aus dem Tierpark gebracht. Drei Löwen, ein dreibeiniger Bär, ein Zebra, ein Fuchs, ein Wasserbock, eine Schildkröte, ein Rothirsch und drei Damhirsche können nun auf ein besseres Leben hoffen.

Tierrettung dauerte beinahe drei Jahre
„Vier Pfoten“ hat eigenen Angaben zufolge bereits seit Dezember 2015 gegen den Zoo ermittelt. Doch erst als Mitte Oktober des heurigen Jahres Bilder aus dem Inneren des Tierparks öffentlich wurden, wurden die dramatische Situation einer breiteren Öffentlichkeit publik. Der verwahrloste Zustand der Tiere, wie beispielsweise des Löwen „Lenci“, der an einer schweren Augeninfektion leidet, und der dreibeinigen Bärin „Dushi“ rührte viele Tierfreunde aus dem In- und Ausland zu Tränen.

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