Die Abzocke im Internet geht weiter: Jetzt ist eine Villacherin auf einen Betrüger hereingefallen. Sie hat eine Kamera verkauft, das Geld dafür aber nie bekommen.
Die Fotokamera, die die 44-Jährige auf einer Internetplattform zum Verkauf gestellt hatte, kostete mehrere hunderte Euro. Es war auch Zubehör dabei. Über einen Instant-Messaging-Dienst meldete sich ein Interessent.
Dem Cat nach war es eine Frau; die Villacherin hatte nur per WhatsApp Kontakt und machte den Verkauf klar. Die geforderte Summe sollte über die „Barclay-Bank of London“ überwiesen werden. Doch es kam nie an.
Die Villacherin hatte zwar von der Bank eine Bestätigung der Geldüberweisung erhalten. Diese Bestätigung dürfte jedoch gefälscht gewesen sein. So etwas ist schon in der Vergangenheit passiert. Die 44-Jährige hat darauf versucht, die Käuferin zu erreichen; es meldete sich ein Mann.
Die Villacherin war aber nicht mit jemandem in England verbunden gewesen. Inspektor Franz Zwittnig von der Polizei Landskron: „Die Vorwahl der ihr bekannten Telefonnummern lautet +234. Das ist Nigeria. England hat +44.“ Die Frau ist wohl der berüchtigten „Nigeria-Connection“ zum Opfer gefallen. Einem riesigen und undurchsichtigen Netzwerk von Betrügern und Zuträgern. Unzählige Coups gehen auf das Konto dieser Gauner.
Zwittnig: „Man kann bei solchen Ferngeschäften nicht vorsichtig genug sein. Prüfen Sie auf jeden Fall die Telefonvorwahl, bevor Sie sich auf einen Kauf oder Verkauf einlassen.“
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