M. Steffan ist weg:

Nach Rücktritt schafft Ried dritten Stadtvize ab

Oberösterreich
20.10.2018 11:30

Da waren’s nur noch zwei! Ried hat am Donnerstag den dritten Stadtvize abgeschafft. Nach dem Rückzug von Michael Steffan (SP) haben die Fraktionen entschieden, den Posten nicht mehr nachzubesetzen. Von den Bezirkshauptstädten haben nur mehr Linz, Wels, Steyr und Schärding drei Vizebürgermeister.

Seit 2003 war Michael Steffan Vizebürgermeister in Ried. Am Donnerstag hat der 54-Jährige sein Amt zurückgelegt, bleibt bis zum Ende der Legislaturperiode 2021 Ersatzgemeinderat. Nach seinem Rückzug wäre es der Gemeindeordnung nach der VP zugestanden, den Posten nachzubesetzen. Diese hätten das Amt auch ursprünglich belegen dürfen, stellten es aber der SP - konkret Michael Steffan - zur Verfügung. Der dritte Stadtvize war also an Steffans Person geknüpft und wurde deshalb nun nach einem Allparteienantrag einstimmig abgeschafft. „Steffan war schon lange Vize und wir wollten, dass er es auch bleiben kann. Er hat ausgezeichnete Arbeit geleistet“, lobt VP-Stadtchef Albert Ortig.

Finanziell kein großer Unterschied
Neuer Stadtrat ist nun Peter Stummer, der auch das Sportressort übernommen hat. Finanziell macht die Einsparung des Stadtvizes keinen großen Unterschied: „Es ist ein kleiner Betrag, ich weiß aber nicht einmal genau, wie viel“, gibt Ortig zu. Ihm geht es um das „Zeichen nach außen.“

Nur Schärding, Linz, Wels und Steyr bleiben
Übrigens: Die Anzahl der Vizebürgermeister kann während der Funktionsperiode des Gemeinderats nur durch einen Gemeinderatsbeschluss mit einer Zweidrittelmehrheit abgeändert werden. Wenn eine Gemeinde mehr als 4500 Einwohner hat, braucht sie mindestens zwei Vize, unter den Bezirkshauptstädten hat nun nur Schärding drei Stadtvize. Für die Statutarstädte Linz, Wels und Steyr gibt es gesonderte Regelungen: Es gibt überall drei.

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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