„Verschreckt Kunden“

Krebs-Überlebender muss US-Restaurant verlassen

Viral
18.10.2018 11:13

Kirby Evans hat den Krebs besiegt - und dabei die Hälfte seines Gesichts verloren. Jetzt wurde der 65-jährige US-Amerikaner in einer Raststätte aufgefordert, den anderen Kunden zuliebe sein Gesicht zu verdecken - die Empörung ist groß.

Weil ihm das Geld für plastische Chirurgie fehlte, musste Evans das linke Augen und seine Nase opfern. Er selbst hat gelernt, mit seinem Schicksal umzugehen. Das ihn andere Menschen anstarren, ist er gewohnt. Doch als er Anfang Oktober aufgrund seines Aussehens ein Restaurant verlassen musste, wurde sein Glaube an die Menschheit erschüttert.

„Bin noch nie so behandelt worden“
Für Donuts und ein Getränk sei er in einer Raststätte in Walterboro, im US-Bundesstaat South Carolina, eingekehrt, erzählte Kirby gegenüber dem TV-Sender „ABC“. Kurz, nachdem er sich hinsetzte, sei allerdings die Managerin gekommen, habe ihn in ihr Büro zitiert und ihn aufgefordert, das Gebäude zu verlassen. Er würde mit seinem Aussehen die Kunden verjagen. Sie habe ihm die Option gegeben, ein Tuch über das Gesicht zu legen doch Kirby fragte zu recht, wie er dann noch essen solle. Erniedrigt und mit Tränen in den Augen habe der 65-Jährige daraufhin das Lokal verlassen. „Ich bin noch nie so behandelt worden. Niemals“, so Kirby.

„Muss auch meine Rechnungen bezahlen“
Die Managerin hingegen sah sich im Recht. Immerhin führe sie ein Geschäft, in dem Leute essen möchten. „Ich sehe überhaupt nicht, was ich falsch gemacht haben könnte. Jeden Tag kommt er herein und sitzt vor der Essensausgabe. Ich muss auch meine Rechnungen bezahlen und arbeite hart dafür, meine Kunden zufriedenzustellen“, so die Managerin.

Social-Media-Kampagne gestartet
Evans Tochter wollte das nicht auf sich sitzen lassen und startete eine Social-Media-Kampagne, die tausendfach Zustimmung fand. Es wurde sogar ein Crowdfunding gestartet, damit Evans die Hilfe von Chirurgen in Anspruch nehmen kann.

Mittlerweile hat Evans ein anderes Geschäft gefunden, in dem er stets willkommen ist, in dem er seinen eigenen Tisch hat. In sein bisheriges Stammlokal hingegen will er nicht mehr gehen. Auf eine Entschuldigung der Managerin wartet er noch.

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