Achtungserfolg

ÖHB-Handballer verlieren nur knapp gegen Deutschland

Österreichs Handballer haben das erste von vier Testspielen für die Heim-Europameisterschaft (19. bis 31. Jänner) am Dienstag in der mit 8.000 Fans ausverkauften Innsbrucker Olympiahalle gegen Deutschland nur knapp mit 29:30 (12:17) verloren. Den Deutschen gelang damit die Revanche für die 30:32-Niederlage vom März 2008 in Innsbruck. Es war der 36. deutsche Sieg im 42. Duell.

Österreich führte zwar zu Beginn, doch als in der sechsten Minute mit Roland Schlinger und Markus Wagesreiter gleich zwei Österreicher innerhalb kurzer Zeit Zwei-Minuten-Strafen kassierten, gingen die Deutschen in Überzahl erstmals in Front. Bis zur Pause baute die Truppe von Kult-Trainer Heiner Brand die Führung auf 17:12 aus. Die Österreicher hatten dabei auch Pech, als Konrad Wilczynski dreimal am Pfosten scheiterte, und sie im Gegenzug Tore kassierten.

Nach Wiederbeginn kamen die Hausherren besser ins Spiel, auch weil Deutschlands Trainer Brand, der noch sein EM-Team sucht, vermehrt auf junge Spieler setzte. Österreich spielte plötzlich konzentrierter und holte Tor um Tor auf, um in der 43. Minute den Ausgleich zum 23:23 zu erzielen. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.

In Wiener Neustadt (Arena Nova) bestreitet die Truppe von Trainer Sigurdsson von Donnerstag bis Samstag noch drei Testspiele gegen Polen, Kroatien und Ungarn. Anschließend wird der Kader auf 18 Mann reduziert. Der endgültige EM-Kader mit 16 Spielern wird am Tag vor dem ersten EM-Spiel gegen Titelverteidiger Dänemark (19. Jänner) nominiert.