Der KAC hatte wie Graz sieben Legionäre am Eis, der Unterschied war klar die Defensivleistung der ganzen Mannschaft. Und die war beim Meister eine echte Katastrophe. Goalie Parise war bei seinem Debüt nicht zu beneiden. Mit Forecheck setzte die Gilligan-Truppe die Rotjacken meist unter Druck – und die patzten in Serie. Gleich vier der sechs Gegentore passierten nach schlimmen Eigenfehlern.
Die Entscheidung fiel zu Beginn des Schlussdrittels: Bei 3:3 schliefen Tory und Reichel zweimal tief und fest – und der Leader zog durch Paré auf 5:3 (48.) davon. Um das Spiel noch zu drehen war auch das Powerplay wieder zu schwach – trotz der Rückkehr von Regisseur Schneider wurden gleich fünf Überzahlspiele versiebt.
Auch die Villacher hatten kein Glück: Einmal mehr viel zu viele Strafen kassiert (2:9-Ausschlüsse sprechen eine klare Sprache!), in der Fremde (wo man von den letzten sieben Partien nur eine gewann!) neuerlich viel zu harmlos – das war die eine Seite. Die andere? Dass die (ersatzgeschwächten) Adler bis zu Latusas Empty-Net-Tor elf Sekunden vor der Sirene im Rennen waren – speziell, nachdem einem Reini Divis das billige 2:3 geschenkt hatte. Einen Schuss von Benji Petrik hatte er völlig unkonzentriert nach vorn abgewehrt, DiCasmirro staubte ab – sein erstes Tor (50.).
Aber Salzburg hatte über weite Strecken das Match total unter Kontrolle, hatte nur mit dem Metall (fünf Stangenschüsse!) und einem glänzend disponierten Prohaska Kummer. Aber Tore schießen konnte „Prohe“ nicht auch noch – das hätten seine Kollegen erledigen müssen. Etwa Michi Raffl, der bei 2:3 einen „Hunderter“ ausließ (55.).
von Albert Kurka "Kärntner Krone"
Symbolbild
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