Die niederösterreichische ÖVP bleibt auch nach der Einstellung des Verfahrens um das sogenannte NS-Liederbuch auf Distanz zu Udo Landbauer, der FPÖ-Spitzenkandidat bei der niederösterreichischen Landtagswahl im Jänner und Mitglied der Burschenschaft Germania war.
„Udo Landbauer hat mit seinem Verhalten während der Liederbuchaffäre die Basis für eine Zusammenarbeit in der Niederösterreich Landesregierung selbst zunichtegemacht. Nach Auftauchen der schwerwiegenden Vorwürfe hat Landbauer die Tragweite völlig ignoriert“, stellt ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner fest.
„Kopf in den Sand gesteckt“
Während „jeder im Land an Aufklärung interessiert war“, habe Landbauer „den Kopf in den Sand gesteckt“. „Wer solche heiklen Situationen derart falsch einschätzt und wegdrückt, während Aufklärung und Antworten gefragt sind, kann kein Partner in einer NÖ Landesregierung sein“, führte er weiter aus.
Niederösterreichs Landeshauptfrau und ÖVP-Chefin Johanna Mikl-Leitner schloss schon kurz nach Bekanntwerden des Skandals im Jänner dieses Jahres eine Zusammenarbeit mit Udo Landbauer aus. Diese Linie will die ÖVP nun offensichtlich konsequent durchziehen.
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