Polizei machtlos

Drogendealer warten schon vor den Therapiezentren

Kärnten
21.08.2018 05:17

Am Sonntag wurde das 13. Drogenopfer heuer tot aufgefunden - wir haben berichtet. Besonders traurig: Die Opfer werden immer jünger. Der Kampf gegen Drogen ist schwer, sogar bei Therapiezentren wird gedealt. Doch die Polizei darf (fast) nichts tun.

13 Menschen mussten heuer in Kärnten bereits wegen Drogenkonsums ihr Leben lassen. Damit sind es bereits mehr als im ganzen vergangenen Jahr - Tendenz steigend. Sonntag gegen 21 Uhr wurde ein 23-Jähriger, wie berichtet, tot in Bad St. Leonhard aufgefunden. Die Obduktion ergab eine Intoxikation durch Drogenersatzmittel.

Dieser Fall ist die Fortsetzung einer traurigen Entwicklung: Die Opfer werden immer jünger. Heuer mussten bereits ein 18-Jähriger, ein 20-Jähriger und ein 22-Jähriger sterben.

Junge Drogensüchtige sind gefährdet
Herbert Rogl vom Landeskriminalamt: „Dabei kommt es ja in der Regel erst am Ende einer langen Drogenlaufbahn zum Tod.“ Der Mix von Drogen, Medikamenten und Alkohol könne jedoch auch zum Tod führen. Vor allem junge Betroffene sind gefährdet, sie werden sogar bei Therapiezentren von Dealern „umzingelt“.

Doch die Polizei kann wenig tun. Rogl: „Wir sind vor Ort, dürfen aber kaum wen festnehmen. Das wäre erst ab großen Suchtgiftmengen möglich.“ 

Christian Rosenzopf
Christian Rosenzopf
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