„Alles hat gewackelt“

Vulkandrama: Alle Österreicher in Sicherheit

Österreich
31.07.2018 06:19

Bis jetzt 16 tote Menschen, rund 160 Verletzte und unzählige Vermisste - so lautet die Horror-Bilanz des schweren Erdbebens mit einer Stärke von 6,4 auf der Richter-Skala auf der indonesischen Ferieninsel Lombok. Danach mussten Hunderte ausländische Wanderer auf dem aktiven Vulkan Rinjani ausharren, da alle Wanderwege durch Geröllmassen versperrt waren. Unter den Wanderern befanden sich auch Österreicher. Am Dienstag konnte Entwarnung gegeben werden: Alle Österreicher und der Großteil der anderen Touristen sind in Sicherheit.

Unter den „Vulkan-Gefangenen“ befanden sich laut Thomas Schnöll, Sprecher des Außenministeriums, acht Österreicher: „Wir sind von den indonesischen Behörden informiert worden, dass mindestens acht Besucher des Nationalparks aus Österreich dort registriert sind.“

Ortskundige Rettungsteams zu Fuß und mit der Unterstützung von Hubschraubern waren unterwegs, um die Wanderer zu bergen. Die Rettungsaktion war erfolgreich. Am Dienstag konnten die Österreicher aufatmen. Laut der indonesischen Katastrophenschutzbehörde sitzen allerdings noch immer sechs Wanderer auf dem Vulkan fest.

Studenten aus Wien: „Es hat alles gewackelt“
Ein wenig geschockt, aber völlig unversehrt hat eine fünfköpfige Studentengruppe aus Wien das Beben - nur 20 Kilometer vom Epizentrum entfernt - überstanden. „Alles hat fürchterlich gewackelt und die Fenster haben wild gescheppert. Wir wussten anfangs nicht, was los ist“, so Publizistik-Studentin Marlen B. (21). Mittlerweile haben Einheimische an der Strandbar eine Kassa aufgestellt, um für die Opfer zu sammeln. Via Internet sind die fünf Österreicher bestens informiert. Schon seit drei Wochen unternehmen sie in der Region „Expeditionen“.

Mit Heimat in Verbindung
„Erst vorige Woche haben wir in der Nacht einen Vulkan in der Region bestiegen. Ein mulmiges Gefühl bleibt schon. Aber hier auf der flachen Insel Gili Trawangan sind wir wohl in Sicherheit, sodass wir die Reise nicht vorzeitig abbrechen“, erzählt die 23-jährige Mariella M. Sie steht per Telefon mit ihren Eltern in der Heimat in Verbindung, „damit sich diese keine Sorgen machen“.

Matthias Lassnig und Christoph Matzl, Kronen Zeitung/krone.at

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