Standing Ovations:

Punktlandung für fetzige Glitzershow „Mamma Mia“

Oberösterreich
15.07.2018 12:30

„Mamma Mia“ gilt als Gute-Laune-Musical - bei der Premiere im Linzer Musiktheater tat sich die von der „Krone“ präsentierte ABBA-Show nicht schwer, das unter Beweis zu stellen. Hits am laufenden Band, Glitzerkostüme und Griechenland-Flair ließen den Alltag für knapp drei Stunden verschwinden.

„Vorsicht: An alle Nervenschwachen oder Herzpatienten - es kommen wiederholt Schlaghosen und Plateauschuhe zum Einsatz!“ Nach dieser freundlichen „Warnung“ zum Start der Vorführung fand sich das Linzer Premierenpublikum von „Mamma Mia“ (Musik und Texte von Benny Andersson und Björn Ulvaeus, Buch von Catherine Johnson) erst einmal im pittoresken Griechenland (Bühne: Mark Thompson) wieder, wo Sophie (Katharina Gorgi) ihre drei potenziellen Väter Sam, Bill und Harry zu ihrer Hochzeit eingeladen hat - zum Ärger ihrer Mutter Donna (Sabine Mayer), die ihre Busenfreundinnen Tanja (Betty Vermeulen) und Rosie (Barbara Raunegger) zu Rate zieht.

Film-Regisseurin
Unter der Regie von Phyllida Lloyd, die übrigens auch bei der erfolgreichen Kinoversion des Musicals Regie führte, konnten die drei nicht mehr ganz taufrischen Freundinnen ihren ganzen rauen Schmäh auspacken und spielten sich mit ihrer resoluten Art sofort in die Herzen der Zuschauer und Zuschauerinnen. Stimmgewaltig zeigte sich Hauptdarstellerin Mayer bei „Der Sieger hat die Wahl“, Vermeulen ging in der Rolle der Männerverführerin in „Wenn das Mami wüsst“ völlig auf. Und bei der gemeinsamen Nummer „Super Trouper“ kam - auch Dank der Kostüme - richtiges ABBA-Feeling auf!

Glitzerkostüme
Mit ihrer glockenhellen Stimme überzeugte „I am from Austria“-Nachwuchstalent Katharina Gorgi („Mich trägt mein Traum“), ihr Partner Marvin Schütt (Sky) konnte da leider nicht ganz mithalten. Karim Khawatmi (Sam), Detlef Leistenschneider (Harry) und Jörg Zuch (Bill) fühlten sich auch in Ganzkörper-Glitzerkostümen sichtlich wohl und gaben sympathische Väterfiguren ab.

Superhit-Medley
Ausgelassene Stimmung verbreitete das peppige Ensemble (Choreographie: Anthony Van Laast) vor allem beim fetzigen „Gib mir, gib mir, gib mir!“ Am Schluss der fast dreistündigen Show riss es zum Superhit-Medley jeden einzelnen Besucher vor Begeisterung vom Sitz - nur mit dem Mitsingen klappte es leider nicht so richtig, denn die deutsch gesungenen Lied-Versionen machten so manchen ABBA-Evergreen ein wenig fremd. Die Originale hätten wohl mehr Freude bereitet.Trotzdem: Ohne Ohrwurm hat an diesem Abend wohl niemand das Linzer Musiktheater verlassen!

Jasmin Gaderer/Kronen Zeitung

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