Erst am Montag hatte ein Spürhund ein Drogenversteck nahe des Hauptbahnhofs in Salzburg entdeckt, am Dienstag ging der Polizei eben dort ein Dealer aus Afghanistan ins Netz.
Den Beamten waren im Rahmen der Routinekontrollen im Bahnhofsbereich vier fremde Männer auffällig vorgekommen. Die Gruppe wirkte nervös, als die Polizisten auf sie zukam. Beim Check wurden in der Umhängetasche von einem der Männer (27) - alle vier stammen aus Afghanistan - 45 für den Straßenverkauf vorbereitete Päckchen mit je einem Gramm Cannabiskraut gefunden. Die Beamten stellten das Suchtgift sicher. Der Afghane, der in einer Asylunterkunft wohnt, wurde angezeigt.
Erst am Montag hatte ein Drogenspürhund in der Nähe des Bahnhofs, in einer Nische in der Julius-Haagn-Straße, ein Marihuana-Versteck „erschnüffelt“. Die Straßendealer verstecken kleinere Mengen gerne in der Umgebung des Hauptbahnhofs. So können sie immer Nachschub holen und haben bei Kontrollen nie viel dabei. Die Drogenszene rund um den Hauptbahnhof wird hauptsächlich von Marokkanern und Afghanen bedient. Erst vor kurzem ging der Polizei in Salzburg- und Tirol eine 15-köpfige Bande aus Marokko ins Netz, die in großem Stil mit hochwertigem Heroin gehandelt hatte und sich so eine goldene Nase verdiente. Die Afrikaner waren allesamt als Asylwerber abgelehnt worden, hatten aber trotzdem das Land nicht verlassen. Einer kam sogar nach einem Abschiebeflug nach Marokko zurück nach Europa. In Köln klickten aber noch im Flughafenbereich die Handschellen.
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